Ibiza – mal anders

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So hieß das Motto der Wanderreise, die ich Mitte Oktober unternommen habe. Meinen Mann hatte ich zuhause gelassen und damit befand ich mich durchaus nicht in der Minderheit. Die Gruppe zählte 20 Personen und 1 Reiseleiterin, aufgeteilt in 18 Frauen und 3 Männer 😉

Leider war das Wetter an 3 Tagen gar nicht ibizalike und wir mussten Sturm und Regen trotzen. Aber wie heisst das bei Wandersleuten? Es gibt kein schlechtes Wetter, nur falsche Kleidung.

Rutschige Steine und glitschige Erde machen das Klippenwandern nicht unbedingt angenehm und ungefährlich ist das auch nicht.

Ich habe ca. 500 Fotos gemacht, bei gutem Wetter wären es bestimmt noch mehr geworden. Die meisten bleiben Euch erspart, habe ich doch meine Mitwanderer nicht um Genehmigung gebeten, ob sie hier im blog erscheinen wollen. Und los geht es:

Am Anreisetag war ich schon früh morgens in Santa Eularia, wo sich unser Hostal befand. Die Sonne knallte vom blauen  Himmel und bei über 25 Grad war ich froh, als ich in mein Zimmer durfte und eine kurze Hose anziehen konnte. Ich habe den Ort zu Fuß erkundet, etwas Proviant besorgt und danach den Messberg erklommen, von wo man einen schönen Blick hat.
Abends gingen wir jeden Tag in ein anderes Restaurant um typisch ibizenkische Menü genießen zu können. Das war durchweg toll allerdings hatten wir an einem Tag die Möglichkeit “eine Art Hai” zu essen. Vorgesetzt wurde uns dann dieses und wir guckten sparsam, denn das ist Rochen. Und da ist nicht viel dran. Einmal gehabt, muss ich diese Erfahrung nicht unbedingt wiederholen.

 

So sieht der unverarbeitet aus, wenn er in der Markthalle ausliegt:

 

Vom Messberg wieder hinunter sind Wege ausgeschildert. Ich habe den Weg am alten Viadukt entlang gewählt

 

 

 

 

 

 

 

Dieser etwas mürrisch aussehende Vierbeiner war ganz freundlich und lag immer in unserer “Fressgasse”, in der wir auch wohnten.

 

Am Startpunkt der ersten Wanderung am Sonntag wuchs dieser hier an einem Baum:

 

 
Wir kamen an der legendären Bar Anita vorbei, wo sich früher die Hippies trafen.

 

 

 

Dieses Anwesen ist von ein paar Hippies besetzt, es war früher wohl mal ein Restaurant. Auch wenn ein Granatapfelbaum im Garten steht, besonders gepflegt und beackert sah es dort nicht aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Montag entpuppte sich leider als Regentag. Der eigentlich für den Mittwoch geplante wanderfreie Tag mit fakultativem Ibiza-Stadtbesuch wurde kurzerhand vorgezogen. Und Dalt Villa bei tiefhängenden Wolken, Gewitter, Regen und Sturm ist mal ganz anders als üblich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nachmittags ließ der Regen nach, die Sonne lockte und wir machten noch eine Küstenwanderung in den nördlich gelegenen Ort Es Canar.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Leider brachte auch der Dienstag Regen und kräftigen Wind.

Als wir am Wanderstartpunkt aus dem Bus steigen, war es gerade trocken.

Ein paar hundert Meter weiter bei einer verfallenen alten Finca war der Regen wieder da.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Unterwegs passierten wir das Anwesen, das sich Ursula Andress, das erste Bondgirl, mal in eine Bucht hat bauen lassen

 

Was soll ich sagen. Der Mittwoch war schlechthin total verregnet, die Kamera blieb im Rucksack und wurde nur ganz wenig bemüht.

 

Als wir ziemlich durchnässt bei einem völlig überbuchten Schickimicki-Restaurant mitten in der Pampa ankamen, war die Laune im Keller. Immerhin durften wir noch auf der Terrasse Platz nehmen. Ich gönnte mir ein Bier für 8 Euro! Danach ging es noch eine Stunde zu Fuß weiter entlang der Salinen. Die dort wohnenden Mücken freuten sich über frisches Blut, den Flamingos und Pelikanen waren wir egal.

 

  
Flechten sollen von guter Luftqualität zeugen.

 

 

 

 

 

 

 

Hippiekunst in Stein gemeisselt

 

 

 

 

Der Donnerstag brachte endlich wieder Sonne und freundliche Reptilien

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch der Freitag war freundlich zu uns. Es sollte uns die kürzeste Wanderung erwarten, für mich gefühlt aber die Schwerste. Zunächst durch ein liebliches Hochtal…

 

 

 

 

 

 

 

 

 
..um dann abzuzweigen auf einen schmalen ungesicherten Küstenpfad, der uns Einiges abverlangte. Immer hoch überm Abgrund dahinbalancierend.

 

 

 

 

 

 
Durch den Fels im Meer fuhren die Boote durch eine Aushöhlung.
Das Foto von mir entstand nach der übelsten Etappe. Ich hatte mich auf sicheres Terrain zurückgezogen, während Andere hoch oben auf dem Felsen thronten oder noch im Gelände schwitzten.

 

 

Das Tipi aus Bambus ist noch fern…

 

..um bald ganz nah zu sein, denn hier haben wir ein feines Picknick gemacht.

 

 

 

Kurz vor Ende der Wanderung kamen wir noch (mit Ansage der Reiseleiterin) an einer Höhle eines bösartigen Eremiten vorbei, der uns wüst beschimpfte. Er hat auch schon Steine von oben auf andere Gruppen geworfen…
Abends hat der Hostalwirt noch eine stattliche Menge Sangria ausgegeben, wir haben uns aber teils recht früh ins Bett verzogen, ging doch für Einge der Flieger am nächsten Morgen bereits vorm Frühstück. Tschüß, Ibiza!

9 Gedanken zu “Ibiza – mal anders

  1. Hallo Karen, das sind wirklich tolle Urlaubsfotos aus Ibiza! Die könnten alle in einem Reisemagazin oder Reiseführer Platz finden, ich bin ganz begeistert. Wie vielfältig diese Insel doch ist. Durch den bewölkten Himmel wirken deine Bilder im Gesamten sogar noch abwechslungsreicher, finde ich, zum Beispiel die mit dem Leuchtturm am Meer. Vielleicht im Nachhinein ein kleiner Trost für das verregnete Wetter 🙂 Bei Sonnenschein kann jeder! Ganz viele wunderbare Grüße, Doris

  2. Auch, wenn's mal Regen gab, es sieht ganz so aus, als hättest du einen schönen Urlaub gehabt. Tolle Fotos hast du gemacht, ich habe alle noch einmal vergrößert angesehen, Ibiza kenne ich nicht, es muß aber sehr schön dort sein.LG kathinka

    1. Liebe Kathinka,einen Trip nach Ibiza kann ich durchaus empfehlen. Wobei, wenn ich mich zwischen Mallorca und Ibiza entscheiden müsste, würde ich mich für Mallorca entscheiden. Irgendwie emppfinde ich es dort als vielseitiger, obwohl Ibizia eine sehr grüne Insel ist.Liebe Grüße von Karen

  3. Herrlich, liebe Karen. Dein toller Post mit gefühlten tausend Bildern ist mir beinahe nicht begegnet. Und ich liebe ja so sehr Reiseberichte. Mir gefällt es gerade, dass nicht immer nur Kaiserwetter ist auf den Bildern: wunderbare Stimmungen. Da hast du hoffentlich wunderbar tanken können.Vielen herzlichen Dank,einen schönen Sonntag,Angelika

    1. Hallo Angelika,trotz anstrengender Wanderungen konnte ich mich ganz wunderbar erholen. Das Wandern dort hatte etwas sehr Meditatives. Man musste ganz bei sich sein, um nicht daneben zu treten .Viele Grüße von Karen

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