Glücksgefühle – mit dem Rad zur Arbeit

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Der Weg zum Arbeitsplatz ist oft nervig. Im Auto – sehr häufig im Stau. Und wenn Du endlich da bist, bekommst Du keinen Parkplatz.
Ich habe jetzt einen Arbeitsweg von 16km mit dem Auto oder 14km mit dem Rad. Vorher waren es noch 2km mehr. Da bei uns das Angebot an öffentlichen Verkehrsmitteln auch in der Woche sehr bescheiden ist, kommt die Fahrt mit Öffis nur im Notfall in Frage.

 

Warum also nicht in der sogenannten schönen Jahreszeit aufs Fahrrad umsteigen, Benzin und Nerven sparen und was Gutes für die Umwelt tun? Zum Beispiel, weil bei uns der Wind immer recht stramm und gerne von vorne weht und ich wenig Lust habe, durchgeschwitzt und abgekämpft im Büro anzukommen.

Seit fast 2 Jahren heißt meine Lösung Pedelec. Als ich die Anschaffung überlegte, sagte mein sportlicher Mann “so ein Teil kommt mir nicht auf den Hof”. Haha, ich kauf mir, was ich will, nech? Und mein Mann kommt heute noch durchgeschwitzt von seinem Arbeitsweg nachhause. Allerdings hat er auch einfache Strecke 20km zu bewältigen und ebenfalls Wind von vorne.

So ein Pedelec ist aber kein Mofa und läuft umso besser, je kräftiger man selber in die Pedale tritt. Und runterschalten vor der Ampel nicht vergessen, sonst schlägt die Motorbremse beim Neustart erbarmungslos zu.Ich sage Euch, sobald ich auf dem flotten Hirsch sitze, überschütten mich Glücksgefühle! Die schönsten Wege (siehe Foto) anstatt der vielbefahrenen Routen nehmen und lieber einen kleinen Umweg in Kauf nehmen. Herrlich!

Ach ja, ich hätte da noch was für einige Herren der Schöpfung zu sagen. Wenn Euch eine Frau auf einem Pedelec überholt, dann ist das keine Schwäche Eurerseits, sondern eine Motorunterstützungsleistung. Ihr müsst nicht wie die Wilden in die Pedale treten, um mich wieder hinter Euch zu lassen. Schaut auf den Akku, dann wisst Ihr, warum ich eventuell flotter unterwegs bin und könnt mich milde lächelnd des Weges ziehen lassen, ja?
Wie wäre es mit solch einem flotten Untersatz als zeitweise Alternative fürs Auto für Euch, mögt Ihr mir das verraten? Ich habe natürlich auch noch ein normales Straßenfahrrad.

8 Gedanken zu “Glücksgefühle – mit dem Rad zur Arbeit

  1. Das ist ja witzig! Mein Mann will mich schon seit langer Zeit zum unterstützenden Motor bewegen. Wir wohnen ja ganz oben und von daher bin ich gar nicht mehr zum Radfahren zu bewegen. Gestern habe ich nachgegeben und EBikes ausprobiert. Jetzt bin ich hin und weg. Also ja. Das könnte ich mir durchaus vorstellen. Ins Büro weniger, da ich da meistens das "Schläpp-top" dabei habe. Schönen Sonntag wünsch ich Dir, Sabine

    1. Mein Mann und seine Freunde wollten dann ja auch mal Probe fahren. Und waren recht begeistert. Aber noch nicht an der Stelle im Leben, sich diese Blöße zu geben 😉 Dabei haben wir oben auf dem Berg einen E-MTB-Fahrer getroffen, der war durchaus jünger als ich und sagte, er hätte gleich 3 MTB's mit Motorunterstützung. Mach es, es bringt es Spaß!

    1. Auch heute wieder, am Stau einfach vorbeigeradelt. Ein verzweifelter Autofahrer mittendrin, der wohl dringend zum Flughafen musste und uns Radfahrer an der Ampel fragte, ob es nicht eine Abkürzung gäbe oder zu Fuß? Ich hoffe, er hat seinen Flug noch bekommen, denn es gibt keine Abkürzung. Liebe Grüße von Karen

  2. Ach toll! War das schön, als ich noch zu Fuß oder mit dem Rad zur Arbeit konnte. Das ist echt der einzige Nachteil sowohl an meinem jetzigen Wohnort als auch an meiner Arbeit. Ich fahre 100 bis 200 km am Tag. Allerdings wäre das zum einkaufen und zum Sport denkbar. 17 km pro Strecke wären wohl mit so einem Teil gut zu schaffen, oder? Ich glaube, ich muss mich da mal umsehen… Danke für die Anregung!Liebe Grüße,Birgit

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