Emailleliebe

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Ich gestehe, ich bin verliebt in richtig alte Haushaltswaren, die durch die Emaillierung zum ewig haltbaren Gebrauchsgegenstand gemacht wurden! Nicht die nachgemachten dünnblechigen Dinger, die es auch heute noch zu kaufen gibt und die schneller rosten, als man gucken kann. Auf Trödelmärkten halte ich stets Ausschau nach schönen Emailleteilen.
 
Die meiste Emaille findet man bei uns im Garten. Als Gebrauchsgegenstand oder auch mit dekorativem Charakter. Aber auch im Haus müssen sich die Sachen nicht verstecken.
In dem großen Topf links setze ich Pflanzenjauche an, die verbeulte Schüssel im ausgedienten Feuerkorb ist meine Gemüsewaschschüssel.
Und der hier passt farblich so herrlich zum Untergrund. Irgendwann einmal soll er Hauswurz beherbergen. Wer sagt, das in Kaffeekannen nur Kaffee serviert werden darf?
 
Nun nehme ich Euch auf einen Emaille-Rundgang im Freien mit.


Die Schüssel ist nicht so groß, sondern der Topf ist so klein. Kinderkochgeschirr, wie auch das schwarze Pfännchen oben.

Die weiße Emaille hängt als Zierrat am Holzgitter neben meinem Terrassensitzplatz, die riesige Schüssel bewahrt den Bienenkorb über den Winter davor, nasse Füße zu bekommen.
 
Pastellfarbige Beute meiner letztjährigen Brocantetour durch die Niederlande.

 Im Einsatz für den Holzschutz 😉
 
Die grüne Gießkanne oben links ist ein Beispiel für die heutigen Deko-Emaillesachen. War aber ein liebes Geschenk meiner Eltern zu unserer Hochzeit und wird deshalb in Ehren gehalten. Alles Andere dient dem Gemüsemanagement.

Mich faszinieren Farbenvielfalt und die unterschiedlichen Musterungen.
Hier z.B. grau gewölkt:

Wer wissen möchte, wie überhaupt die Herstellungsprozedur läuft und wie die Geschichte der Emaillegegenstände verlaufen ist, dem sei dieses leider nur noch antiquarisch zu beziehende Werk empfohlen. Eine Facebook-Freundin (danke, Karina!) zeigte es auf einem Foto, da bin ich sofort danach auf die Suche gegangen und fündig geworden. Sehr interessant und lehrreich. Man bekommt große Ehrfurcht, weil die alten Haushaltsgegenstände teilweise extrem aufwendig hergestellt wurden!

 

 


Die bunte Bemalung ist jetzt nicht so meins aber die Bemaltechnik erfordert gehöriges künstlerisches Geschick.

 

Wenn mir solches Kindergeschirr mal über den Weg läuft, muss ich es haben. Seltene Musterung möchte ich behaupten.

 

Na, wer von Euch hat auch einen Emailletick?

 

13 Gedanken zu “Emailleliebe

  1. Liebe Karen,ich habe keinen Emailletick, aber mir gefallen all diese Sachen sehr gut. Ich muss gestehen, dass ich die bunte Bemalung mit Blumen sehr toll finde und mir in unserem Garten sehr gut vorstellen kann. Wir haben auch einige alte Gegenstände im Garten. Manche haben wir auch im Haus gefunden und die gehören zu dem ehemaligem Bauernhof.Liebe GrüßeLoretta

  2. Liebe Karen,welch eine Reihe an antiken Emailleschätzen…einige wenige davon findet man auch in meinem Garten…ich mag sie gern, doch die geblümten sind auch nicht so mein Fall. Hier in der Nachbarschaft gab es Stanz- und Emaillierwerke, die aber teilweise in den 90gern wegen mangelnder Nachfrage geschlossen haben. Meinem Bienenkorb trauere ich hinterher, der sah so klasse auf dem alten Waschbottich aus, aber irgendwann zerfiel er in seine Bestandteile.Einen schönen Tag wünsch ich dir, Marita

  3. Liebe Karen,das ist ja eine beeindruckende Sammlung. Ich finde es toll, dass du vieles auch benutzt. Ein paar wenige Stücke gibt es hier auch, meist noch von meiner Großmutter. Zum Beispiel auch so einen hellblauen Einkochtopf.Liebe GrüßeHeike

  4. Mensch, du hast aber auch echt viel. Eine tolle Sammlung! Ich habe auch einiges, sogar das gleiche kleine graue Sieb wie du. Sicher hast du sehr lange gesammelt, dafür hab ich leider auch nicht den Platz. Meine Tochter hat mir auch etwas gebracht, sie findet immer günstige Schüsseln etc.Sigrun

  5. die reinste obsession! :-)schöne sachen hast du! ich stelle ja grad von edelstahl auf emaille um in der küche – wenn ich da einen alten, gut emaillierten topf auf dem flohmarkt finde bin ich sehr glücklich 🙂 die grossen schüsseln vom sperrmüll sind noch so intakt dass sie auch in der küche helfen dürfen – riesensalat für´s sommerfest z.b. :-)zum bepflanzen find ichs immer viel zu schade – zumal ja tontöpfe auch ein besseres klima machen für die darin wohnende pflanze……für die "neue" küche möchte ich unbedingt so ein kellen-regal!letztens auf´m flohmarkt wollte mir doch tatsächlich einer ein lackiertes blech-wännchen als antike emaille andrehen!!! frechheit! lieben grüss! xxxx

  6. Eine ordentliche Sammlung hast du zusammengetragen. Bisher habe ich mich mit emaillierten Dingen nicht beschäftigt. Aber wenn ich deine schönen Stücke betrachte, dann gefallen sie mir sehr und ich werde auf dem nächsten Flohmarkt die Augen aufhalten. Vielleicht finde ich auch eine so schöne Kanne wie du sie hast.Liebe Grüße,Anette

  7. Hallo,ich gestehe, ich hab auch so einen Tic. Meine Sammlung ist zwar nicht so groß wie deine,werden aber auch in der Küche und vor allem im Garten benutzt. Und wenn es dannrostet, dann hat es einen ganz besonderen Charme finde ich. Herzlichst Kirsten

  8. WOW, das nenne ich mal eine gelungene Sammlung! Charmant und spannend, wie du deine schöne Sammlung umfunktionierst und ihnen eine neue Bedeutung schenkst. Ich könnte mir deine Bilder ewig betrachten … herzlichst, Meisje (mit einer bescheideren Sammlung ; ))

  9. Ach jeee Karen,ich habe diese angeschlagenen Dinger alle entsorgt bzw. dem CVJM hier gegeben, damit er sie noch auf dem Flohmarkt verkaufen kann. Es tut mir leid, aber ich mag die Teile von Oma usw. gar nicht mehr, sind sie mal angeschlagegen rostet das Email, ja Shabby aber irgendwann hatte ich auch genug.Lieben Gruß Evaaber weiterhin viel Spaß und Freude beim Sammeln.

  10. Du hast ja eine stattliche Sammlung in Haus und Garten. Da sind einige tolle Dinge dabei. Ich mag am liebsten alte weiße Kannen. Im Garten habe ich nur eine alte KelleDir einen schönen Abend und ich freue mich schon auf das Buch :-)Lieben Gruß, Nicole

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