WordPress – überflüssige Themes löschen

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Manchmal steht die Bloggerin vor ganz einfachen Problemen, die es zu lösen gilt. Und freut sich dann, wenn sie die Nuss geknackt hat. Dieses Erlebnis ist nicht weltbewegend, ich möchte es dennoch mit Euch teilen. Als

Gebrauchsanweisung für WordPress-Nutzer

und ein wenig Schmunzelfaktor bezüglich meiner Erfahrungen.

Als Allegrias Landhaus im März 2017 zu WordPress wechselte (und ich mir damit fast die Urlaubswoche im fernen Süden verdorben habe) suchte ich mein neues Theme sehr sorgfältig aus. Ich bezahlte sogar dafür. In den kostenlosen Themes fand ich nicht das, was ich suchte. Ein klares Design mit Sidebar rechts und es sollte unbedingt einen Slider anbieten, um mir selbstverliebtem Ding meine letzten Beitragsbilder als seitenfüllende Diashow zu präsentieren.

Das auserkorene Theme Rosemary bekam ein

Child-Theme

(wie das geht und warum das sinnvoll ist, wird in der Verlinkung gut erklärt). Fakt ist, durch den direkten Download bei Themeforest hätte ich mich wohl beizeiten aktiv um Aktualisierungen bemühen sollen. Habe ich aber versäumt. So begann Rosemary bei Updates von WordPress und PHP zu hinken und lahmen (wie man bei Pferden sagen würde), nebenher war sie der DSGVO nicht ganz gewachsen und verlor Kommentare im Galopp.

Für meine investierten 49 Dollar bekam ich keinerlei automatisierte Aktualisierungen angeboten und ein Jahr danach war es leider zu spät. No chance, noch an aktuelle Versionen zu kommen. Der Trennungsschmerz war nur ganz kurz. Der Ärger auch. Ich bin grundsätzlich nicht nachtragend.

Tschüß, Rosemary, du lahmender Gaul, Du kommst in die Verbannung.

Wenn man sich mal ein bisschen Zeit nimmt, findet man bei den kostenlos angebotenen Themes reichlich schmackhaftes Futter (die ehemalige Pferdehalterin in mir kommt immer wieder durch). Da er mir selber inzwischen zu unruhig erschien, legte ich fortan keinen Wert mehr auf einen

Slider

und fand mein Glück bei Brimstone. Sagt selbst, alleine schon die Reihen der blauen Trauben lassen Einen ins Schwärmen kommen, oder? Ich fühlte mich sofort an unseren Urlaub an der Mosel erinnert.

Brimstone war ganz frisch auf dem Markt und bekam deshalb diverse Aktualisierungen, um Fehler und andere Holperstellen auszubessern. Das ist grundsätzlich löblich, meine vorher per Hand eingefügten Änderungen verschwanden damit allerdings im Nirvana und ich begann dreimal von vorne. Einige Kleinigkeiten hätte ich gerne anders gehabt, z.B. nicht alle Überschriften in Großbuchstaben. Mit ein bisschen

CSS-Eingriff

lässt sich das heilen (soll ich verraten, wie das geht?), bei der nächsten Aktualisierung ist Deine Änderung aber Geschichte. Das war der Moment, erneut ein Child-Theme anzulegen, wie schon bei Rosemary. Bei der es vergebens war, weil nie eine Aktualisierung angeboten wurde.

Nun mal Schluß mit der Vorgeschichte und Butter bei die Fische, wie man bei uns in Norddeutschland sagt. Du hast herumprobiert mit diversen Themes, die stehen da jetzt neben Deinem aktuell genutzten Theme im Dashboard herum.

WordPress Themes löschen

installierte Themes

Bei mir waren es nur das Brimstone und sein Kind (welche ich beide im laufenden Betrieb benötige) sowie Blog Design lite, was mir doch nicht gefiel und das verwaiste Rosemary-Kind, unauffällig unten angemeckert. Ich fand keinen “Bearbeiten” oder “Löschen-Button”. Bis ich den Mauszeiger ins zu löschende Blog Design Lite hinein bewegte und “Theme Details” aufrufen konnte.

Theme löschen

Unten rechts in der Ecke findet Ihr den “Löschen”-Button, den Ihr anklickt und danach mit “OK” den Löschvorgang bestätigt.

Mein verwaistes Rosemary-Kind konnte ich direkt über die sichtbare Löschoption entfernen.

Viel Spaß beim hemmungslosen Ausprobieren spannender neuer Themes (das gilt übrigens genauso für Blogger / Blogspot, ein Tapetenwechsel wirkt manchmal Wunder), ihr wisst ja jetzt, wie ihr sie wieder verschwinden lassen könnt.

Euer aktives Theme könnt Ihr auf diesem Weg nicht löschen.

Es gibt noch einen weiteren Weg, Themes zu löschen. Über FTP könnt Ihr direkt in Eurer Hauptverzeichnis -> WP-Content -> Themes hüpfen und dort ganze Theme-Ordner löschen. Ich empfehle aber die Methode übers Dashboard. Nicht, das doch noch das aktive Themedran glauben muss.

Warum sollst Du nicht benötigte Themes löschen?

Beim Backup werden sie unnötigerweise mitgespeichert. Sie können Updates melden, obwohl sie gar nicht im Einsatz sind. Deshalb habe ich heute das automatisch mit dem WordPress Update mitgelieferte Theme Twenty Nineteen gelöscht. Könnte ich bei Bedarf jederzeit wieder installieren. Mache ich sicher nicht, den der neue Gutenberg Block Editor ist mehr als gewöhnungsbedürftig.

Darüberhinaus wirkt sich alles, was zuviel installiert ist, als hemmender Ballast auf die Ladezeit Eurer Seite aus. Weg mit dem Ballast!

Sicherheitshinweis: ein regelmäßig laufendes Backup macht Euch das Bloggerleben leichter! Nicht nur bezüglich der WordPress Themes.

Auch wenn Ihr evtl. bei Blogger seid: Habt Ihr Eurem Blog schon mal einen Themewechsel verordnet und welche Erfahrungen habt Ihr dabei gemacht? Schreibt mir bitte Kommentare, ich lerne gerne weiter!

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19 Gedanken zu “WordPress – überflüssige Themes löschen

  1. mir schwirrt der kopp…. ;-D
    aber nicht nur deshalb habe ich noch mein allererstes theme – denn es gefällt mir schlicht & einfach immer noch. es passt zu mir und es ist mittlerweile so ganz anders/besonders zwischen all den schneeweissen, minimalistisch-technischen blogdesigns. alleinstellungsmerkmal & corporate identity – um mal mit den worten meiner berliner agentur-kumpels zu reden ;-P
    nun hoffe ich dass es damit noch ´ne weile geht 😀
    xxxxxx

    1. Und weißt Du was? Als ich Dein Blog das erste Mal aufrief, dachte ich, das Design wäre extra dafür geschaffen worden. Bis ich es auch woanders sah. Es passt herrlich zum Bahnwärterhäuschen und zu Deiner Schreibe, das finde ich auch. Wenn Du Deinen altersschwachen Lesern wie mir was Gutes tun willst, könntest Du mal die Schriften etwas größer machen, das ist für mich Brillenschlange schon leicht grenzwertig in der Erkennbarkeit. 😉 Sonst rufe ich Dich an und Du musst mir vorlesen, hihi.
      xoxo Karen

      1. oh ja – ich les dir gern vor!!
        ;-D
        mit den schriften bin ich auch am hadern, aber die nächstgrössere empfinde ich schon als zu gross….. und es sieht auch an jedem rechner anders aus.
        an meinem nun gestorbenen konnte ich durch doppelklick zoomen wie bei maps – vll. ne option??
        xxxxx

        1. Ich glaube, das bietet nur apple. Je nach Browser kann man natürlich die Ansicht größer stellen. Habe das hier gerade probeweise mal beim Kommentieren getan.
          xoxo

  2. Oh man, das ist ja vielleicht ein Mist! Man kann viel Zeit mit solchen Dingen verbringen. Ich bin jetzt erstmal damit beschäftigt, unser Festnetz wueder zum laufen zu bringen. Auch das Internet hakt gewaltig. Für morgen soll ein Techniker vorbei kommen. Ich hoffe, dass das klappt. Langsam nervt das Ganze ziemlich!
    Viele Grüße von Margit

    1. Liebe Margit,
      hast Du Internet und Telefon wieder in Gang? Wenn das nicht geht, kommt das bei mir in der Rangfolge der Katastrophen direkt nach Stromausfall. Wobei dann diesbezüglich eh nichts geht.
      Liebe Grüße
      Karen

  3. Liebe Karen,
    ich trage mich ja immer noch mit dem Gedanken, nach WordPress zu wechseln. Aber allein die Auswahl des richtigen Providers ist für mich schon eine Herausforderung. Hinzu kommt noch, dass bei allen Themes, die ich bis jetzt ausprobiert habe, die Bilder in den importierten Posts viel zu klein sind und ich somit jeden Post anpacken müsste. Teilweise sind sie auch anders formatiert als unter Blogspot.
    Aber auch ein Wechsel des Themes unter Blogspot ist mit viel Arbeit verbunden. Das habe ich auch schon zweimal gemacht.
    Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.

    Viele liebe Grüße
    Wolfgang

    1. Lieber Wolfgang,
      als Provider könnte ich Dir uneingeschränkt all-inkl empfehlen. Aber irgendwie muss man sich wirklich die Frage stellen, ob ein Wechsel nach WordPress sein MUSS. Für mich kann ich das nachträglich immer noch mit JA beantworten, weil ich sehr gerne an Software und Co. herum frickele. Wenn es irgendwo klemmt, lasse ich solange nicht locker, bis ich das im Griff habe. Oder ich suche mir eine Alternative, wie bei der Geschichte mit der Investtion ins falsche Theme. Lehrgeld, nicht wahr?
      Du hast Recht, die alten Blogspot-Beiträge haben nun winzige Bilder. Aber das wird immer unwichtiger, je älter die Beiträge werden. Allerdings bearbeite ich sukzessive Beiträge nach, die immer noch gerne aufgerufen werden.
      Liebe Grüße
      Karen

  4. Liebe Karen,
    ich weiß, wovon du hier schreibst…;-) Das ist ein sehr guter Tipp für alle, die so ganz unbedarft im WordPress herumschieben. Ich bin von Anfang an auf ein kostenfreies Theme gegangen, da ich die Bezahlfalle per Abo auch nicht mag. Es reicht ja schon , den Provider zu bezahlen. Da hab ich übrigens noch einen günstigeren, als all-incl. auf Lager…;-)) aber keine unbezahlte Werbung…grins.
    Und mit den fehlenden Updates bin ich ja nun auch gewaltig auf die Nase gefallen…das passiert mir nicht noch mal.
    Hier wäre es auch schön, wenn das Kontaktformular sich meine Login-Daten mal merken würde( trotz Haken setzen) ….aber ich nehme an, das ist wieder ein Datenschutz-Problem…;-) Weiß gar nicht, wie das im Moment bei mir auf dem Blog ist.
    LG Sigrun

    1. Liebe Sigrun,
      zu unbedarft in WordPress herum zu managen empfiehlt sich wirklich nicht. Am Besten erst Anleitungen studieren und dann loslegen. Das Geld für den Provider zahle ich gerne. Ich bin inzwischen von der günstigsten Variante in einen teureren Tarif gewechselt, weil mir da mehr “Komfort” geboten wurde.
      Liebe Grüße
      Karen

  5. Diese Slider können wohl ohnehin nur die sehen, die gewisse Funktionen nicht ausschalten, der Sicherheit wegen …

    Ich finde viele der modernen Themes auch nicht so toll und würde immer das ganz klassische Blog-Format bevorzugen, da es eindeutig chronologisch erscheint. So braucht man nicht lange herumzusuchen.

    Aber bis es bei mir mal so weit ist … derzeit liegt noch so vieles andere Dringlichere an …

    Mir wäre wichtig, dass das Blogdesign von Anfang an funktioniert und ich da nicht viel ändern muß im Laufe der Zeit, aber wie es sich liest, ist das lange nicht immer gewährleistet. Wirklich sehr ärgerlich. Man ist ja froh, nicht unnötig immer wieder aufs Neue Arbeit damit zu haben.

    Gut, dass Du hier alles niedergeschrieben hast, dann kann ich im Falle eines Falles später einmal darauf zurückgreifen.

    Liebe Grüße
    Sara

    1. Da bin ich im Zweifel. Ich glaube, bei einer sicheren Seite kannst Du den Slider nicht userseitig abschalten, das ist nicht Java. Aber egal, ich habe keinen mehr und anderswo nervt er mich eher. Früher fand ich das toll.

      1. Okay … ich weiß nur, dass ein Sohn und mein Mann vieles von dem was da für mich auf Blogs zu sehen ist, unsichtbar wird, weil sie ganz vieles ausgeschaltet haben, der Sicherheit halber.
        Mich nervt sowas auch alles, außerdem guckt eh keiner hin, wozu also das Ganze? 😉 Man macht das eigentlich nur für sich selbst, wie man überhaupt sein Blogdesign zuerst für sich selbst erstellt.

        Liebe Grüße
        Sara

        1. Das ist wahr, zunächst muss dem Blogger selbst gefallen. Dennoch sollte man an die “Usability” denken, wenn man möchte, das Google dem Blog wohlwollend gegenübersteht.
          Übrigens, in den Tiefen meines Themes habe ich dann doch noch die Möglichkeit gefunden, einen slider einzuschalten, das war mir bisher nicht aufgefallen.
          Liebe Grüße
          Karen

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