Nicht nur wir Menschen tragen neuerdings einen Schutz, auch unser Gemüse schließt sich der Verhüllung an. Unsere Hochbeete tragen bereits seit Jahren ab der Einsaat ein feinmaschiges stabiles Schutznetz. Under Cover teilt man sich das Gemüse nur noch mit den Schnecken, nicht aber mit anderen Schädlingen. Maden in Möhren oder Radieschen gehören seitdem bei uns der Vergangenheit an.
Als ich kürzlich unser umgebautes Schlüssellochbeet mit Einsaat versehen habe, fiel mir ein, das ich im Vorjahr ein weiteres großes Schutznetz angeschafft hatte, das noch originalverpackt im Gerätehaus (das ich auch dieses Jahr wieder gründlich aufgeräumt habe) schlummerte. Eigentlich hatte ich damit die Beerensträucher verhüllen wollen, es dann aber gelassen. Die Unmengen Johannisbeeren können wir nicht alleine essen, da brauchen wir schon die Vögel als Erntehelfer.
Einmal mittig durchgeschnitten und schon passte es perfekt auf das gepimpte Beet, das nun auch
under cover ist.
Während dort gut geschützt die ersten Ansaaten heranwachsen, sind 2 der anderen Hochbeete momentan ohne Schutzbedeckung, weil ich täglich von ihnen ernte.
Mangold, Spinat, Salat, den ich bereits im Herbst angesät hatte, Radieschen und Eiszapfen.Der Mai ist schon ein toller Monat mit Erntesegen.
Nur mein Francksches Mischkulturbeet bleibt ohne Bedeckung. Das rächte sich sofort, eine Nachbarskatze hat es als Klo benutzt und die Einsaaten durchgewühlt. Herzlichen Dank.
Nachdem ich das erdgleiche Beet zwischen den Einsaaten mit dem ersten Rasenschnitt gemulcht habe, war keine Katze mehr darin. Aber ich will nicht zu früh jubeln.
Heute habe ich mich endlich getraut, die Tomaten ins Gewächshaus auszupflanzen. Das wurde auch Zeit, sie hatten schon lange Hälse. Natürlich habe ich wieder mehr Pflanzen, als ich im Gewächshaus unterbringen kann. Deshalb habe ich gnadenlose Auslese betreiben. Alle Mickerexemplare und die besonders gakeligen Pflanzen wurden zu Mulch zwischen ihren besser gewachsenen Kollegen.
3 kübelgeeignete “Rotkäppchen” werden später unterm Dachvorsprung auf der Terrasse wohnen. Momentan bleiben sie noch im Gewächshaus, bis die Nächte etwas wärmer sind. Under cover im Gewächshaus ist auch für Tomaten nicht das Schlechteste.
Zum Pinnen:
Was erntest Du im Moment? Hast Du schon mal Erfolg mit Tomaten im Freiland gehabt? Ich jedenfalls nicht…
Liebe Karen, wir werden diese Woche Auspflanzen. Im Moment wächst noch gar nichts. Abdecken müssen wir auch immer, da ansonsten alles mit Katzenkot voll ist.
LG Kathrin
Liebe Kathrin,
ich überlege ernsthaft, auch das erdgleiche Beet noch abzudecken. Trotz Mulch eine neue Katzenkackstelle 🙁
Liebe Grüße
Karen
unterm dach sind unsere tomaten nix geworden – im freiland dagegen schon…… leider waren sie letztes jahr reichlich spät, weil direktsaat – eigentlich nur ein experiment mit den samen einer leckeren tomate. aber durchgekocht waren sie feine sosse im winter 😀
so richtig toll finde ich die plastenetze nicht……
deswegen baue ich statt salat mangold und kapuzinerkresse an – da halten sich die schnecken und alle anderen zurück. die möhren & pastinaken werden eher opfer der mäuse, dagegen nützt auch kein netz.
geerntet werden hier nur (wild)kräuter z.z. – die nächte der 1.maihälfte bis nach den eisheiligen sind hier viel zu frostig……
xxxx
Naja, hübsch finde ich die Netze auch nicht und sie behindern das Gießen und Ernten. Der Zweck heiligt eben die Mittel. Die Schnecken lassen sich von den Netzen nicht abhalten, ihr Weg zum Salat wird nur länger 😉
xoxo
…dann sind sie besonders hungrig wenn sie ankommen
;-D
xxx <3
Na du bist ja fleissig.
Komm gut in die neue Woche!
Ist ja schon Vergangenheit, nun zehre ich von den Ergebnissen 😉
Wow, Liebe Karen,
wieviel Du schon ernten kannst. Wahnsinn, und sieht richtig gut aus!
Die Idee mit den Netzten ist gut. Wir versuchen es dieses Jahr ja mit selbst gezogenen Tomaten. Allerdings haben wir vier Pflanzen gleich zu Anfang verloren, weil sie über Nacht im Schuppen vollkommen weg gefressen worden sind. Danach haben wir den Rest unter einer Kuchenhaube geschützt, bis sie dann zu groß für die Haube waren.
Ich wünsche Dir einen schönen Feiertag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Liebe Karen,
ja, das ist wahrlich eine super gute Methode, um so manchen Schädlingen den Zugang zu verwehren. Ich bin ganz begeistert, was es bei dir schon alles gibt. Schmatz, würde gerne unter deine Abdeckung krabbeln und mir etwas holen. Nun, Salat, Radieschen und Petersilie gibt es hier ebenfalls, wie es einen Schutz für die Hochbeete gibt und Nachbarskatzen, die sich über frisch angelegte Toilettanlagen freuen – grrrrr! Danke für deinen lieben Besuch.
Lass es dir schmecken!
Liebste Grüße und alles Gute
Elisabeth
LIebe Karen, ui, du hast viele Hochbeete! Wir haben momentan nur zwei große (neue), und zwei der alten, kleinen haben wir bis auf die letzten zwei Reihen abgetragen – dort habe ich Kürbisse angepflanzt. Die noch brauchbaren Bretter haben wir verwendet, um drei Kompostmieten zum Umsetzen daraus zu bauen. Damit ist unser Gemüsegarten voll… Im ersten Hochbeet hat sich auch gleich nach dem Säen eine Katze erleichtert, seither haben wir Gitter darüber. SOlche Netze wie bei dir haben aber auch was. Ich habe alte Gardinen aufgehoben, die müssten theoretisch dafür verwendbar sein, was meinst du? Bisher konnte ich erst Mangold ernten und ein paar Kräuter, Radieschenblätter und erste Erdbeeren. Rest folgt hoffentlich 😉
PS: Du hast geschrieben “Deine Friseurin hat das sehr dezent und gekonnt gemacht. Wenn ich Du wäre, hätte ich ein paar Zentimeter mehr hergegeben. ” – ich war eh dazu bereit. Aber da sowohl die Friseurin (weil Risikogruppe) als auch ich Maske gtrugen, waren wir eher übervorsichtig mit dem Schnitt 😉
Schönes Wochenende und alles Liebe,
Traude
https://rostrose.blogspot.com/2020/05/durch-wald-und-flur.html
PPS: Falls du dir unsere Hochbeete / den Gemüsegarten ansehen willst, gibt’s hier halbwegs aktuelle Fotos: https://rostrose.blogspot.com/2020/05/ein-garten-viele-projekte.html