Der Buchs ist tot – ich lebe noch

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Der Buchsgarten ist Geschichte

Fakt ist, der Buchs ist tot! Im Dezember hat es mir gereicht, bis auf einige wenige Exemplare, die ein Freund gerne haben wollte (inzwischen auch dem Zünsler zum Opfer gefallen), habe ich die komplette Umrandung des Buchsgarten entsorgt.

Hier ist lange nichts passiert und das wird wohl auch der Standard der nächsten 2 Jahre bleiben. Mir geht es gut, ich habe sehr viel zu tun und keine Zeit zum Bloggen. Im Garten komme ich durch die aktuelle Vegetationsexplosion kaum hinterher, aber das kennt Ihr ja auch. der Buchs ist tot

Die 2 letzten Mohikaner hier werden im Feuer landen, der Rest ist der Entsorgung zugeführt worden. Was dahinter zum Vorschein kam, hat mich ein wenig erschreckt. Das wird fortan

Kreuzgarten

genannt. Wenn der Buchs über Jahre immer dominanter neben dem Innenbeeten wird, ist die Pflege erschwert und zwischen den Rosen eh schon schwierig.

Die Quecken haben nicht nur auf den Wegen die Herrschaft übernommen. Die Beete werde ich akribisch säubern müssen, wie hier links mittig im Bild begonnen. Danach einige Woche leer lassen, nachzupfen und dann erst mit einer Neubepflanzung beginnen.

Zwei mäkelnde Rosen habe ich aus der nun freien Fläche entnommen. Die anderen historischen Rosen im Beet werden nach der Blüte in Form gebracht, das macht das Säubern der Beete einfacher. Aktuell hängen die meisten Rosen recht weich und üppig mit Blüten nach seitwärts und unten.

Die Kletterhortensie hat inzwischen fast die gesamte Garagenwand eingenommen, nur die namenlose Rose rechts hält noch dagegen.
Im Schutz ihres Blätterdaches habe ich das aus den Beeten gerettete Schneckenfutter (= Hostas) zwischengelagert. Die meisten Exemplare werde ich verkaufen, ich mag nicht ständig Töpfe gießen müssen und im Beet haben sie keine Chance.

Diese hier (Spritzer) stand letzten Jahr in ihrem hohem Topf im Waldrandbeet und wurde fast komplett zerfressen.

Hosta Spritzer

Überlegt Euch gut, ob ihr Euch

Pimpinelle

in den Garten holt. Ein toller Insektenmagnet, keine Frage, aber mein eines Exemplar in der Kräuterspirale ist in alle Richtungen mutiert und macht selbst den beiden Euphorbien neben der Kräuterspirale ihren Platz streitig.  Das hätte mir eigentlich letztes Jahr schon auffallen müssen.;-)

Natterkopf und Königskerzen lieben (neben Färberwaid) unsere Terrassenfugen.

Eines der Hochbeete habe ich im April aus der schattigsten Ecke des Gemüsegartens in die Sonne versetzt, ein Volltreffer! Die Sonne erwärmt bereits morgens die Beetwände und bis spät am Nachmittag bekommt das Beet volle Sonne, der Salat ist exlodiert!

Kletterrosenschönheit

Jedes Jahr nehmen Lykkefund (oben) und Aristide Briant (unten) fast den vollständigen Rosenbogen in Beschlag. Ihre bescheidenen Nachbarn (Leopold Ritter, oben rechts) und Appleblossom (unten links, nicht zu sehen) müssen sehen, wo sie bleiben.

Das Waldrandbeet

ist inzwischen üppig und verwachsen mit dem Bewuchs hinter dem Zaun, das gefällt mir jetzt richtig gut.

Dieses Hochbeet wird im nächstes Frühjehr ebenfalls in die Sonne umziehen.

Nach der letztjährigen Säuberungsaktion passe ich auf, das der Rohrkoben sich nicht wieder so sehr ausbreitet. Ab und an wird einer von der Seite her entnommen


Immer nur eine kurze Pracht, der Mohn.

Diese Rose hat im Schotter des Vorgartens Durchhaltevermögen bewiesen, 4 andere haben dort nicht überlebt.

Es ist eben ein Magerstandort, an dem sich passende Pflanzen prächtig entwickeln.

Mit einer Blüte von Souvenir de Pierre Vibert verabschiede ich mich für heute

6 Gedanken zu “Der Buchs ist tot – ich lebe noch

  1. HA!!
    da biste ja wieder 😀
    deine kletterrosen und der salat sind eine wahre pracht! und das waldrandbeet in seiner wildheit gefällt mir gut…… ausserdem habe ich schweren fingerhutneid – bei mir im garten gefällt es denen nicht – ich muss in´wald gehen um sie zu bewundern……. überhaupt herrscht im steppen/kies-vorgarten eine wunderschöne farbenpracht!
    besser tabula rasa im kreuzgarten – die quecken müssen erstmal gründlich raus, dann hat man auch eine weile ungetrübte freude an der neuen gestaltung.
    wünsche fröhliche einäscherung des letzten bux!
    bis bald per mail…. <3 xxxxxx

  2. Na- da BIN ich ja froh, dass du noch lebst!! 😄 Dachte mir schon, dass du viel zu tun hast mit deinem umfangreichen Garten.
    Pimpernelle find ich einfach schön- alleine dieses herzige Wort, ich hab meinen kleinen Laden damals so benannt. In meinem Garten (den es ja nicht gibt, *gg*!) würden die sich fröhlich ausbreiten dürfen. Das wuchert so schön zu, sieht nach was aus und ja, es freut die Insekten ungemein….Aber da spricht wohl die faule Gärtnerin aus mir, die ihren grünen Daumen eh’ nur dem Zufall zu verdanken hat! 😄
    Ich glaub, dein wunderschöner Garten kommt bestens ohne Buchs klar. Um ehrlich zu sein: ich kann und konnte damit noch nie viel anfangen….
    Fröhliches Werkeln und bis bald?, ganz herzliche Grüsse!

  3. Oh, da bin ich über Umwege endlich mal wieder bei Dir gelandet! Und, wie ich sehe, ist Dir Dein Garten zumindest auch etwas entglitten – Quecke … 😉

    Unsere herrlichen alten Buchse sind inzwischen auch fast alle tot. Der Zünsler tauchte ich glaube 2020 auf und im letzten Jahr die gruselige Trockenheit – die gab ihm den Rest. Jetzt mache ich mich gerade ans runterschneiden. Dazu mit dem Hopfen, den Brombeeren, der wilden Waldrebe, der Quecke, den Brennesseln und dem Schlingknöterich kämpfen … Nur das Schilf, das ließ sich Anfang Januar erstaunlich gut rausreißen, ist aber immer noch da, und wartet nur auf die nächste Gelegenheit mir wieder Kummer zu machen. Ja, der Garten ist mir seit dem Frühsommer 2021 totoal entglitten. Und nun habe ich mir vorgenommen bis Ostern mich durchzukämpfen – so Gartentauglichkeit und Ausdauer mitspielen …

    Und Dir kann ich nur Erfolg wünschen, bei dem, was Du Dir im Sommer vor der großen Trockenheit vorgenommen hattest!

    Ich verkrümel mich vorerst wieder zu Insta, komme aber hoffentlich endlich in diesem Jahr wieder auch ins Bloggerland zurück …

    Frühlingsgrüße schickt Silke

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