Der Mai ist da – mit einer “nur mal eben”-Aktion

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Weil allmählich alles Grün so richtig in Gang kommt, gibt es als Eröffnung eine “Luftaufnahme”.
Zumindest eine Linksseitige hinter dem Haus.
Fast hätte ich den 12-tel Blick vergessen festzuhalten, bin dann am 1.5. doch noch brav raus:

Hm, immer noch recht leer im Beet nur andersfarbig als Ende März, siehe unten:

Aber jetzt geht die Apfelbaumblüte wirklich los:

 

 

 

So, da soll er hin, der Senkgarten. Angesichts der Größe kann man eher von einem Senkgärtchen sprechen. Bin immer noch nicht sicher, ob ich wirklich in die benötigte Tiefe komme. Beim Abstechen der ersten Runde hatte ich echte Zweifel, nichts als Wurzeln. Und falls das nichts wird, heisst das hier ab sofort das Bügelsägenbeet. Die Form schreit doch danach, oder?
Aber in den letzten 3 Tagen habe ich vom Teich her weiter Grasplacken abgestochen, ich glaube, es geht doch.
Ist ja eigentlich Unkraut aber hier am Gemüsegartenzaun gerne geduldet. Schön, oder?

 

Ich nehme Euch jetzt mal mit raus in das lichte Wäldchen hinter den Grundstücken hier.
Den ersten Bärlauch habe ich vor einigen Jahren gesetzt. Inzwischen ist erfreulicherweise ein Minibärlauchfeld davon geworden, die Bedingungen sind einfach ideal. Ich freue mich!

 

Diese grüne Schneise zwischen dem Baumbestand und dem Graben zur Linken ist von einem hinteren Anlieger regelmäßig freizuhalten, er hat dort einen eigentlich nicht genutzten Zugang zu einer Weide.
Auch am Waldrand blüht so allerlei.

 

 

das scheint Knoblauchrauke zu sein

 

Noch ist Wasser im Graben, das ändert sich bald.

 

Über den Graben blickt man zum Reiterhof Katenkamp. Dort hatte ich zuletzt mein Pferd stehen, bevor ich es verkauft habe. Es waren nur 500m bis dorthin, das war ganz praktisch für mich.

 

Holla, das wird wohl ein Johannisbeerwald am Waldrand!
So, zurück nachhause durchs Wäldchen. Die weißen Fähnchen kennzeichnen Nachbars Hundezaun. Ich hoffe, das System funktioniert gut, vorher hatte ich öfter den Hund in meinen frisch angelegten Beeten, wo es sich vortrefflich wühlen lässt. Das fand ich nicht so witzig.

 

Am Gartenhaus. Ich weiß nicht, wer hier wohnt, es ist aber Einkehrbetrieb sichtbar, die Hostas darunter liegen voller Nistmaterial. Werde mal die Kamera darauf ausrichten, um zu erfahren, wer die Bewohner sind.

 

Dieser Piepmatz fliegt nie weg. Er bewacht “eisern” die Wurzentöpfe.
Endlich lassen sich Iris-Blüten blicken! Hier eine wunderschöne Bart-Iris, deren Namen ich nicht parat habe.
Diese hier ist eine Iris nana namens Cliffs of Dover.
Camassia leichtlinii Caerula
Frau Bachstelze hat ganz entzückt den Teich entdeckt und dann anschließend im seichten Wasser ein ausgiebiges Bad genommen. Das war so süß, leider hatte ich kein passendes Objektiv aufgeschraubt und deshalb nur diese Bilderausschnitte.

 

Im Teich ist weiteres Leben entstanden, gestern habe ich Kaulquappen entdeckt, welch Freude! Vor einiger Zeit sah man eine schwarze Schnur von Krötenlaich, die dann aber plötzlich weg war. Und nun zappelt es allerorten, hoffentlich kommen viele durch und werden kleine Kröten. Eine große Verwandte hatte ich am Sonntag am Hügel, wo meine Grassoden zwischenlagern, entdeckt. Sie war not amused, das ich ihr die Plane vom Versteck abgezogen habe.

 

 

Hier noch einmal die “Bügelsäge” vom Buchsgarten her betrachtet. Mehr geht flächenmäßig leider nicht. Mach was draus, allegria!

 

Schon lange wollten wir das Gartenhaus mal gründlich aufräumen.
Das wollten wir mal eben erledigen 😉
Ich habe am Sonntagmorgen alles rausgeholt, was sich darin so angesammelt hatte:

 

 

Drin blieb der Nadelfilzteppich. Staubsauger herschleppen war mir zu mühsam, also Teppich falten und raus damit auf das Grün. Umdrehen, ausschütteln, fertig, von der anderen Seite sauber nutzbar.
Die Lösung für Faule eben . 😉
Aber unter dem Teppich wartete erst das richtige Desaster. Das Häuschen steht ca. 20 Jahre dort, u.a. aufgebaut von meinem ersten Mann, nicht gerade für handwerkliches Geschick bekannt. Schon ewig ärgerte mich die unebene Bodenbeplankung unterm Teppich. Nun konnten wir die Ursache sehen. Die Profilhölzer war nur lose ineinandergelegt, hatten sich teilweise verworfen, sind rausgerutscht und die letzte Planke war überhaupt nicht eingepasst worden. Grummel. Also jetzt endlich richtig machen, wenn schon mal alles raus ist.
Die Regenwolken kamen schon bedrohlich näher…
Mein lieber Mann war fleissig bei der Hausarbeit, also habe ich alleine alle Bodenbretter entfernt. Darunter kamen diverse Winternester von Mäusen zum Vorschein, alles gesäubert. Der Geruch nach Mäusepipi wurde deutlich weniger.
Bretter wieder einlegen, dieses Mal aber mit Befestigung. Ging soweit ganz gut, bis die letzten Bretter dran waren. So Feinarbeiten sind nicht mein Ding, ich gebe es zu. Ich habe das letzte Brett grob zugeschnitten, passte natürlich nicht in die Lücke. Da nahte der Retter in der Not, mein Mann wusste natürlich, mit welchen Tricks man das Ding doch sauber in die Lücke bekommt. Habe ich leider kein Foto von gemacht. Manchmal muss frau sich eben doch besser helfen lassen, allegria, auch wenn es schwer fällt 😉
Ach was war dann das Einräumen schön! Endlich ein ebener Fussboden und ein sauberer Teppich, räusper.

Diese noch gähnende Leere währte nicht lange, am Ende war wieder alles hübsch gefüllt. Aber ordentlich, mal gucken, wie lange das hält. Der Regen ließ noch länger auf sich warten übrigens…

14 Gedanken zu “Der Mai ist da – mit einer “nur mal eben”-Aktion

  1. Wunderschöne Luftaufnahmen hast Du da von Eurem Garten gemacht, liebe Karen!! Euer Gartenpavillon ist wunderschön.. hach.. da würde ich gerne mal im Regen sitzen und mit Dir plaudern! Knoblauchsrauke kann man sogar essen, habe ich mal gehört.. grins!! Liebe Grüße, Nicole

    1. Liebe Nicole,innen im Pavillon ist es wahrhaft kuschelig und gemütlich. Wir haben uns eine kleine Heizung dort hineingestellt, den den meisten Zauber hat der Aufenthalt dort in der etwas kälteren Jahreszeit. Wie kann man es auch sonst winters schaffen, mittendrin in der Natur ganz kuschelig zu sitzen?Die Knoblauchrauke werde ich morgen mal im Smoothie versuchen. Komm mal zum Plaudern, dann gehen wir ins Häuschen :-)Liebe Grüße von Karen.

  2. Och das mit dem schnell mal erledigen kenne ich auch ..meistens ist bei mir dann nichts mit schnell, schnell. Dein Garten ist wunderbar. Ich bin richtig gespannt auf deinen Senkgarten und freue mich auf deine Bilder davon.herzliche Grüsse Eveline

    1. Liebe Eveline,"mal eben" ist bei uns schon zum belächelten Halbsatz geworden. Nichts will mal eben so erledigt werden, irgendwas sperrt sich immer 😉 Die bösesten "mal eben"-Aktionen sind allerdings die am PC, das geht dann meistens über Tage!Und weisst Du was, ich bin auch so gespannt, wie das mit dem abgesenkten Gartenteil werden wird und ob das überhaupt wirkt so auf kleiner Fläche.Viele Grüße von Karen

  3. Sehr hübscher Garten. So ähnlich nur viel kleiner soll mein Schrebergarten in (ferner) Zukunft auch mal aussehen. Im Moment haben wir allerdings auch einige "schnell mal eben Aktionen" wie Regenrinnen säubern und dann auch gleich richten, weil alles überläuft oder oder oder …Viele Grüße, Angela

    1. Oh liebe Angela,dann stell Dir ganz fest vor, wie es mal werden soll! Mir helfen solche Bilder im Kopf immer prima, an meinen Zielen festzuhalten. Wenn Du in den älteren Posts liest, wirst Du feststellen, das hier alles viele Jahre fast brach gelegen hat. Aber so langsam bin ich dort, wo ich schon lange sein wollte :-)Viele Grüße von Karen.

  4. Wie toll – ein Senkgarten – klasse Projekt. Er wird sicher wunderschön (und arbeitsintensiv beim Bau). Danach könnt ihr genießen. Der Garten sieht sehr schön aus, bei uns ist die Apfelblüte fast durch, es schneit schon Blättchen.Sigrun

    1. Liebe Sigrun,wenn ich an das Heben und Setzen der dicken Brocken denke, wird mir schon ganz anders. Vorher muss ich die Haufen wohl noch nach Größe sortieren, damit ich die dicken Batzen nach unten legen kann und besser erkenne, welcher Stein der nächste sein könnte. Ich glaube, das Projekt wird mich noch eine Weile beschäftigen. Liebe Grüße von Karen

  5. Du hast aber einen schönen Garten, so richtig zum Träumen und Flanieren. Ich weiß, es ist eine Riesenarbeit, ich bin in einem riesen Garten in Südd. aufgewachsen.Schön, dass ich deinen Garten sehen darf,liebe GrüßeAngelika

    1. Gern geschehen, liebe Angelika!Als ich das Grundstück kaufte, fand ich 900m² viel zuviel. Heute wäre ich froh, wenn es größer wäre für weitere Projekte :-)Liebe GrüßeKaren

  6. Hallo Karen, schöne Impressionen, der Senkgarten passt wirklich gut an die vorgesehene Stelle hinter dem Buchsgarten – übrigens, der sieht richtig klasse aus. Deine Camassia erinnert mich daran, dass ich vergaß im Herbst die Zwiebeln zu setzen. Naja, im GC gibt es demnächst bestimmt blühende…;-) Ich bin gespannt, wie es weitergeht mit deiner Planung – einen schönen Abend – LG Marita

    1. Hallo Marita,in einem anderen Beet hatte ich schon seit ewig solche Camassia, die im Sonnenbeet sind 2014 neu dazu gekommen. Nun weiß ich auch endlich wieder, von welcher Sorte die anderen waren, ich Siebhirn.Gestern war ich fleissig am Senkgartenterrain, die Rasenplacken sind weg und viele Wurzeln konnten doch entfernt werden. Bin guten Mutes.Liebe GrüßeKaren

    1. Liebe Amy,was Du aber immer aus Deinem kleinen Gärtchen zauberst, ist absolut stimmig und sehenswert :-)Als ich das Grundstück kaufte, hätte ich gerne "nur" 700 Bauland gehabt, das will ja auch bezahlt werden. Wenn man mich nun fragt, hätte ich gerne noch 1000 mehr. Geht aber nicht und das ist wohl auch gut so, frau wird ja auch nicht jünger ;-)Liebe Grüße in meine GeburtsstadtKaren

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