grüner Spargel gebraten – ein Rezept für Berufstätige

Wie ernähren sich Berufstätige in den Pausen? Oftmals ziemlich ungesund. Fastfood ist überall verfügbar, nur leider meistens nicht gesund.

Wer in seinem Betrieb eine Kantine besuchen  kann, hat entschiedene Vorteile. Alle Anderen stehen vor der täglichen Frage, was esse ich heute in der Mittagspause? Viele nehmen einfach geschmierte Brote mit, weil es so schön einfach ist. Und reichlich kalorienhaltig -leider.

Als ich noch in der Stadtmitte arbeitete, war die Auswahl an Möglichkeiten erfreulich. Auch ohne eigenes Betriebsrestaurant gab es viele Möglichkeiten.

Nun ist mein Arbeitsplatz in einen anderen Stadtteil umgezogen. Die Auswahl vor Ort ist zwar immer noch ausreichend, aber deutlich reduzierter.

Ich ernähre mich vorwiegend fleischlos und seit einigen Wochen verzichte ich möglichst komplett auf Zucker, Weizen- und Kuhmilchprodukte. Hat minus 4 kg auf der Waage und minus 4 cm Bauchumfang gebracht bisher. Vom Wohlfühlaspekt mal ganz abgesehen.

Im Bannkreis meines Arbeitsplatzes gibt es in fußläufiger Entfernung einen Wochenmarkt, auf dem freitags Suppen und Eintöpfe angeboten werden. Fallen die in meine Geschmacksrichtung, ist schon mal eine Mahlzeit gesichert. Darüberhinaus gibt es 2 kleine Lokale, die mittags zumeist vegane Gerichte anbieten. Da dort das Angebot nicht täglich wechselt, überlege ich mir für die anderen Tage oft etwas zum Vorkochen. In der Firma steht uns eine Mikrowelle zur Verfügung, in der man sich seine mitgebrachte Mahlzeit erwärmen kann. Ich stehe den Dinger zwar skeptisch gegenüber, aber der Zweck heiligt die Mittel.

Zum Pinnen:

Sonntagabend stand ich in der Küche und schnippelte ein Bund grünen Spargel klein, um ihn anschließend in der Pfanne zu braten. Und weil Blogger immer auch ans Schreiben denken,  entstand – ZACK- die Idee zu einer neuen Kategorie.

Herzlich Willkommen bei Veggie-Kochen nicht nur fürs Büro.

Immer, wenn ich mir was vorkoche, werde ich es Euch zeigen, sofern es keine Wiederholung ist. Das ist dann für eine Person gedacht. Unsere Wochenendmahlzeiten zeige ich Euch natürlich auch gerne in Rezeptform. Die sind dann für 2 hungrige Personen gedacht 😉

Los geht es mit meiner ersten Anregung, Rezept kann man das nicht nennen . Ihr könnt das beliebig abändern.

Grüner Spargel gebraten mit Tomaten und Sesam

Zutaten für 1 Person:
250g grünen Spargel
1 Knoblauchzehe
etwas Sesam
3 kleine bis mittlere Tomaten
Pfeffer, Salz, Paprika
ein Schuß Soja- oder Teriyakisauce
Pecorino geraspelt
Kokosöl zum Braten

Den Spargel waschen und putzen (unteres Drittel schälen und das harte Ende abschneiden), in mundgerechte Stücke schneiden.
Die Tomaten waschen, vom evtl. vorhandenen grünen Stielansatz befreien und in Achtel schneiden.
Die Knoblauchzehe abziehen und klein hacken.
Die Pfanne mit 1 EL Kokosöl nicht zu stark erhitzen und den zerschnittenen Spargel circa 5 Minuten anbraten.
grüner Spargel mit TomatenBitte nehmt kein Olivenöl zum Anbraten, auch wenn das viele bekannte Köche tun! Olivenöl ist super für die kalte Küche, entwickelt aber beim Erhitzen schädliche Transfette.
Die gehackte Knoblauchzehe und die Tomatenachtel hinzufügen, den Sesam drüberstreuen  und auf mittlerer Hitze weiterbraten, bis Euch die Bissfestigkeit des Spargels zusagt.
Mit Pfeffer, Salz, Paprika und Sojasauce nach Belieben würzen.

Edit 13.5.2019: am Wochenende habe ich das Rezept noch verfeinert. Bevor die Sojasauce hinzu gegeben wird, mit etwas Rotwein ablöschen, das ergibt ein herrliches Aroma!
grüner Spargel mit TomatenDen Pecorino (aus Schafmilch, wer Kuhmilchprodukte verzehrt, kann auch Parmesan nehmen) habe ich mir als Portion geraspelt und separat mitgenommen.
Am Montag habe ich das Gericht in der Mikrowelle erhitzt und den Pecorino darauf schmelzen lassen.
grüner Spargel mit Tomaten fertigGuten Appetit!

8 Gedanken zu “grüner Spargel gebraten – ein Rezept für Berufstätige

  1. Hallo liebe Karen,
    das sieht ja sehr lecker aus was du da gezaubert hast…
    Werde ich mal nachmachen und als Salat mit Zitrone und Olivenöl anrichten.
    Könnte mir vorstellen dass es auch gut schmeckt.
    Ich freue mich für dich das es so gut mit deiner Ernährungsumstellung klappt.
    Bei mir sieht es ähnlich aus , ich hatte die Woche ja zweimal gemacht und da waren dann 8 Kilo weg.
    Anschließend kam ja mein Urlaub am Gardasee und…. wieder zwei Kilo drauf…
    da muss ich nun nochmal dran feilen ?
    Wird schon…..
    Das schöne ist ja , das so manche Hose nicht mehr passt und das nicht weil sie zu klein ist :-)))))
    Der Wohlfühlaspekt ist ja bekanntlich das wichtigste ?, gell!
    Mach weiter so….
    Ganz liebe Grüße von der Mosel
    Ute

    1. Wow Ute, 8 kg! Unsere Gran Canaria-Woche hat mir plus 1,5 beschert, ist aber schon fast wieder weg. Ich habe jetzt 2 extra Hosenstapel: an dem immer niedriger werdenden steht: “zu klein” und rechts davon wächst “zu weit” immer höher. Ich fahre heute auf dem Rückweg Hosen anprobieren, fehlt inzwischen was in der Farbskala. Gutes Gefühl, oder?
      Liebe Grüße
      Karen

      1. Das ist ein super Tip mit dem Stapel zu weit und zu klein . Danke!
        Das mach ich nachher noch…
        Die acht Kilo sind insgesamt, nicht das du denkst das hätte ich in einer Woche geschafft 😉
        Sogar meine Nachbarin hat gestern gemeint das ich immer dünner werde :-))))))
        Also scheint man es zu sehen….freu….
        Ja…. Es ist ein sehr gutes Gefühl !
        Schönen Abend noch
        Liebe Grüße
        Ute

    1. Als kleine Info am Rande: Parmesan ist eigentlich nie vegetarisch, weil er grundsätzlich aus Lab hergestellt ist, Pecorino gibt es auch wohl auch aus pflanzlichem oder mikrobiellem Lab.
      Wer mit Lab nichts anzufangen weiss: das ist ein Enzym, meist aus Kälbermagen.

  2. Liebe Karen,
    das sieht ja lecker aus!
    Ich freu mich immer über vegane Rezepte.
    Bin da zwar eher vegetarisch unterwegs und esse nach
    wie vor Fisch. Aber dieses Rezept gefällt mir sehr
    und wird ausprobiert 🙂
    Ganz viele liebe Grüße
    sendet dir Urte

  3. Hi,
    danke für den interessanten Beitrag. Das sieht wirklich lecker auf deinem Teller aus.
    Meine Großmutter arbeitet mit einer Kollegin in der Kantine zusammen an der Kasse. Sie freuen sich immer über neue Rezepte. Ich kann mich gar nicht daran erinnern, wann ich bei ihr zuletzt das gleiche Essen bekam.

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