Tausche Kälte gegen Wärme – Gran Canaria 2.0

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Über 14 Tage ist hier nichts passiert. Ich habe mir eine echte Auszeit vom Bloggeruniversum gegönnt. Weder selber was geschrieben noch in Blogs gestöbert.

Wir haben uns recht spontan eine Woche Urlaub auf Gran Canaria gegönnt – wie im letzten Jahr, als wir sandgestrahlt und braungebrannt zurückkamen.

Sonnenaufgang

Wir hatten die Nase voll von der Kälte hier. Als wir zurückkamen, empfing uns eisiger Ostwind. Der hat das Flugzeug derart schaukeln lassen, das wir dachten, gleich landet eine Tragfläche auf der Landebahn.

Da war es kurz vor der Landung im sonnigen Süden deutlich angenehmer im Flieger.

Blick erhascht zum Teide

 

Blick nach unten – dort landen wir gleich

Fast jeden Tag sind wir vom Hotel durch die Dünen (nicht unanstrengend!) bis zum Meer gelaufen. Wir haben uns am Strand ein Paar Liegen mit Sonnenschirm gegönnt. Am Hotelpool ohne das Meer zu sehen in der Sonne zu brutzeln ist nicht unser Ding.  Wenn die Wellen es zuließen, waren wir im gar nicht so kalten Atlantik planschen. An zwei Tagen war es fast windstill und damit auch relativ wellenfrei. Es wehte die grüne Flagge und man konnte wirklich wundervoll schwimmen. An den windigeren Tagen wehte die gelbe Flagge und Hinausschwimmen empfahl sich nicht, die Wellen tragen einen unter Umständen hinaus ins Meer.

am Strand

Wenn wir genug hatten vom Schwimmen und Sonnen, sind wir Richtung Maspalomas gelaufen, immer an der Wasserlinie entlang. Neben uns die fantastische Dünenlandschaft.

portugiesische Galeere

Blick über die Dunas zum Hotel

Wenn man dort unterwegs ist, darf man sich über Nackte nicht wundern.

Wir haben zwar nicht am Beachvolleyball teilgenommen, auf den Liegen fand man uns aber durchaus hüllenlos vor.

Beachvolleyball im FKK-Bereich

tägliches Ziel: der Faro de Maspalomas

In Maspalomas gab es jeweils etwas zu Essen oder eine Erfrischung, dann ging es per Bus wieder zurück zum Hotel. So richtiger Faulpelzurlaub.

An einem Tag habe ich uns einen Ausflug verordnet. Mit dem Bus wollten wir nach Puerto Rico, von dort per Wassertaxi nach Puerto Mogan und von dort mit dem Bus zurück. Was an dem Tag mit den Bussen los war, wissen wir nicht, sie kamen alle mit erheblicher Verspätung. Der Unsrige 55 Minuten nach Planzeit, wir hatten kaum noch darauf gehofft. Weil wir schon so entnervt waren, stiegen wir schon in Arguineguin aus, dort ist ebenfalls eine Station des Wassertaxis. Nach Gefühl abwärts gelaufen und am Hafen gelandet, suchten wir vergeblich nach einem Ticketschalter des Unternehmen Lineas Blue Bird. An einer Mauer fanden wir zwei verschämt angelehnte Papptafeln mit Hinweisen zu den Abfahrzeiten. Kein Wort darüber, wo der Zustieg möglich ist oder wo man Tickets kaufen kann.

Wir hatten Glück, es kam eines der Glasbodenboote angetuckert. Wir mussten nur schauen, wo angelegt wird, dort war dann ja wohl der Zustieg. Richtig, so war es und die Tickets kauft man an Bord.


Die meisten Mitreisenden belegten das vollsonnige und im Fahrtwind recht frische Oberdeck, wir zogen uns in der verglasten Bereich zurück. Die Frisuren der Menschen von oben sahen im Anschluß an die Fahrt recht lustig aus. Als hätten sie die Finger in die Steckdose gesteckt 😉 Das abgebildete Boot ist übrigens ein deutlich kleineres Exemplar, von Bord aus im Hafen von Puerto Rico fotografiert.
Man kann in die Tragflächen hinabsteigen und durch Sichtfenster die Unterwasserwelt beobachten. Während unserer Überfahrt gab es nichts zu sehen, das Boot lag recht hoch im Wasser, zu wenig Passagiere.

Die Bebauung entlang der Küste Richtung Norden ist relativ hässlich und verschandelt die Landschaft. Ich war im Nachhinein froh, das wir nicht Puerto Rico als Urlaubsort gewählt hatten.

Puerto Mogan ist Ende der achtziger Jahre im venezianischen Stil mit Kanälen und kleine bunten Häusern angelegt worden. Es gefiel uns dort ganz gut und wir haben lecker Fisch gegessen abseits des Touristentrubels.

Das ist in der Tat ein “Yellow Submarine” . Derzeit lag es auf dem Trockenen, normalerweise bietet man Ausflüge damit an.

Damit die Fischer während der Fangzeit nicht verhungern, haben sie Körbe mit Gemüse an Bord.


Direkt daneben lag unser angesteuertes Lokal. Das Obere dürfte eine Dorade sein , der Untere kommt wohl als Barsch daher, oder?

Der Bus für die Rückfahrt war übrigens pünktlich und schnell 🙂

15 Gedanken zu “Tausche Kälte gegen Wärme – Gran Canaria 2.0

  1. Hallo liebe Karen,
    sehr schöne Fotos…
    Wart ihr in Maspalomas?
    In Urlaubsländern ticken die Uhren ganz anders 🙂
    Ich könnte jetzt auch ein bisschen Sonne gebrauchen, aber leider kein Urlaub in Sicht.
    Schönen Abend noch und herzliche Grüße von der Mosel
    Ute

    1. Hallo liebe Ute,
      das Hotel heißt Riu Palace Maspalomas, liegt aber noch am westlichen Rand von Playa del Ingles. Die Zeit dort ist jeweils Erholung pur, woran auch die wundervollen Hotelangestellten einen großen Anteil haben. Meine erneute Bewertung beim Tripadvisor schreibe ich morgen.
      Liebe Grüße
      Karen

  2. lässiger urlaub!
    ich mag ja so wilde strände – und wenn man dann auch noch den blöden badeanzug weglassen darf und liege + schirm gestellt bekommt – wunderbar!
    letzte nacht kein frost! juhu!!!
    xxxxx

  3. Hallöchen auch, ja wie schön, das alles kenne ich wohl, da war ich überall auch schon. Herrlich so eine Flucht in den Frühling oder? Na der Empfang zurück daheim war ja dann echt ein Schock oder?

    Liebe Grüße der Achim

  4. Hallo Karen,
    na, das hast Du genau richtig gemacht. Einen besseren Zeitpunkt für ein bisschen Sonne hättest Du Dir nicht aussuchen können.
    Und ab jetzt geht es hier wettertechnisch auch hoffentlich endlich aufwärts.
    Dir ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße,
    Krümel

    1. Herrlich, ich zehre noch immer von unserem Aufenthalt im Oktober, das war soooooo schön und ich wollte gar nicht heim. Wahrscheinlich habe ich damals schon gespürt, was mich hier so erwartete…..

  5. So jetzt bin ich zum dritten Mal hier auf Deinem Urlaubs Blog Beitrag und jedes Mal wenn ich meinen Kommentar abgeben möchte kommt was dazwischen und ich verschiebe es wieder. Kennst Du das auch Karen die Aufschieberitis ?
    Wie ich sehe hast Du und Dein Mann den Urlaub sehr genossen und tolle Eindrücke mit nach Hause genommen. Wie gut es doch tut gell, ein paar Tage wegfahren, oder fliegen, Wärme, Strand und das Meer, gutes Essen, Ruhe und viele Spaziergänge. Das tut Körper und Seele gut.
    Danke Dir für die wunderschönen Fotos, bis bald und liebe Grüsse
    gertrud

  6. So viel Blau ist man ja gar nicht mehr gewohnt….und du bist auch mal strahlend mit auf den Fotos. Da kann man sich gleich besser vorstellen, wie ihr die sonnige Woche genossen habt. Das rote Schirmfoto hat aber auch was…..wow, sogar schon Badezeit. hier baden nur die Vögel in dem gerade aufgetauten Wasser….:-))
    LG Sigrun

  7. Ich war noch nie auf den Kanaren, aber ich glaube, es lohnt sich mal.
    Das Essen sieht auf jeden Fall lecker aus…
    Und so ein wenig Sonne in diesem grauen Winterfrühling tut auch recht gut.
    Lieben Gruß
    Nicole

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