Winterzeit ist Erkältungszeit, es muss ja nicht gleich ein Coronavirus sein, das Du Dir einfängst. Ich bekam am Donnerstagabend leichte Halsschmerzen, die trotz erster Gegenmaßnahmen am Freitag nicht weg waren. Mist. Ich kann eine Erkältung aus diversen Gründen gar nicht gebrauchen. Mittags im Yellowbird Coffee stand auf der Theke ein Schild: Ingwer Shot.
Das ist eine gute Idee, dachte ich und bestellte mir zum leckeren Dal einen
Ingwer-Shot.
Der Ingwer darin hatte erwartungsgemäß eine ordentliche Schärfe. Auf dem Rückweg kaufte ich Zutaten für die Heimproduktion von Ingwer-Shot ein und am Nachmittag ging es an die Produktion.
Zutaten und Zubereitung:
1 Apfel
4 Orangen
1 Zitrone
100 g Bio Ingwer
1-2 EL Honig oder Agavendicksaft zum Abmildern der Schärfe
Den Apfel entkernen und grob zerkleinern. Orangen und Zitrone auspressen. Falls Du Bio-Zitronen zur Verfügung hast, kannst Du natürlich die ganze Zitrone verwenden und sie nur grob zerkleinern. Den Ingwer gut waschen, grob zerteilen, die Schale kann dran bleiben bei Bio-Ingwer. Ich habe die holzigen Stellen abgeschnitten/geschält.
Alle Zutaten zusammen in einen Hochleistungsmixer geben und pürieren. Das Ergebnis ist fruchtfleischhaltig, falls Du das nicht magst, kannst Du den dicken Saft durch ein Sieb schütten. Wir mögen es gehaltvoll, da wird nichts entfernt. In eine Flasche umfüllen und im Kühlschrank aufbewahren.
Hält sich maximal 6 Tage und ist ausreichend für 2 Personen, die jeden Tag morgens ein kleines Glas davon zu sich nehmen. Zusammen mit einigen anderen Gegenmaßnahmen (keine Medikamente!) fühle ich mich heute (Sonntag) wieder fit. Mein warmes Halstuch behalte ich sicherheitshalber um.
Wir essen seit einigen Jahren zum Frühstück am Wochenende Frischkornmüsli, mein Mann nimmt sogar arbeitstäglich mittags ein Müsli zu sich. Irgendwann vor einigen Wochen hatten wir beide das Gefühl, nun ist es genug mit dem Frischkornmüsli. Die Zähne wurden gefühlt immer länger. 😉
Nach einem Wochenende mit einer Packung ungesunden Toast dachte ich mir, es muss eine andere Frühstückslösung her. Porridge aus Haferflocken frisch gekocht, das wäre doch was!
Ein wenig Recherche im Netz, dann fiel meine Wahl für den restlichen Winter auf
Gewürz-Porridge
Ich war vom Ergebnis direkt begeistert, mein Mann brauchte 3 Wochen, bis er das Gewürz-Porridge mit Appetit essen mochte. Wie heißt es noch? Der menschliche Gaumen benötigt circa 3 Wochen um sich auf Neues einzustellen.
Zutaten und Zubereitung (für 2 Personen)
360 g Milch oder Mandeldrink (Porridge gelingt auch mit Wasser was, schmeckt aber anders)
35 g feine Haferflocken
35 g Hirseflocken
1 EL Kokosraspel
1 TL Leinsamen
1/2 TL Zimt
1/4 TL Kurkuma
1/8 TL Kardamom
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
einige Rosinen und/oder Cranberries
1 Banane in Scheiben
Bis auf Banane, Rosine und Cranberries (oder alternative Zutaten Deiner Wahl) alles in einen Topf geben und circa 6 Minuten behutsam einköcheln lassen bei gelegentlichem Umrühren. In 2 Schälchen umfüllen, mit den restlichen Zutaten garnieren. Gerne kannst Du Nüsse oder andere Zutaten Deiner Wahl als Krönung auf Dein Frühstücksporridge setzen.
Guten Appetit!
Sehr gesund, danke für die Rezepte!
Liebe Grüße!
gerne geschehen 🙂
Bei diesen Rezepten werden sich die Viren freiwillig verziehen. Ingwer ist immer gut und seine Schärfe wird mit allen Krankheitskeimen fertig! Porridge habe ich noch nie gegessen. Aber warum nicht! Der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
Viele Grüße von
Margit
Der Ingwer hat es echt in sich gehabt, aber wir haben es beide tapfer hinuntergekippt. Die Viren haben sich jedenfalls verdrückt.
Liebe Grüße
Karen
hhmmm – ingwer! mit apfel & zitrobe püriert habe ich den schon als “smoothie” genossen – orangen sind mir eigentlich immer zu “scharf”…. aber ingwer liegt hier immer rum und wird regelmässig konsumiert.
vor ein paar jahren gabs für mich auch jeden morgen warmen brei – mal porridge, mal müsli, mal etc.. heute nur noch hin und wieder – aber der bahnwärter isst jeden morgen seine warmen haferflocken – mit purem kakao
😀
indisches gewürz auf brei probiere ich das näxte mal!
xxxxx
was macht der sturm da oben bei euch? hier is grad noch ruhig – unheimlich…..
Es pustet aber die Schafe haben noch Locken ? also wieder mehr Alarm als nötig. Wir sind allerdings froh, heute und morgen nur im nahen Umfeld unterwegs sein zu müssen, meine berufliche Strecke gen Münster könnte ich morgen wohl knicken ?
…und so hat Mutter Natur viele kleine Helferlein parat, wenn Bedarf besteht! Warum auch zur chemischen Keule greifen, wenns anders genauso gut geht? Und ein Schal ist zu dieser Jahreszeit sowieso genau richtig- ohne geh ich nimmer aus dem Haus!
Was Müesli anbelangt, so bin ich ein grosser Fan davon- hab grade eben eines zum Abendbrot verdrückt. Eine Weile lang haben wir auch Porridge gekocht, den mag ich gerne. Wir haben ihn mit Zimt und geriebenen Äpfeln gemacht oder mit Bananen. Inzwischen setze ich jeden Morgen Flocken, Körner und getrocknete Beeren in Bioqualität mit Multivitaminsaft, Milch und Quark oder Joghourt an und lasse das den Tag über quellen. Abends wird dann noch ein Apfel dazugeschnitten und gerieben- lecker! Und die Verdauung dankts auch.
HerrHummel allerdings, der schneidet sich währenddessen einen frischen Salat aus Wintergemüse (Weiss- und Rotkohl, Meerrettich, Kohlraben etc.) und gibt noch Hüttenkäse oder Feta dazu. Aber frisch muss es sein, so oder so!
Komm gut in die (stürmische!) Woche, ganz herzliche Grüsse!
In Quark oder Joghurt eingeweicht finde ich auch Klasse. Ist stets im Urlaub meine bevorzugte Variante, wenn wir mal in Hotels sind. Wobei dort die Einweichzeit sehr sehr kurz gerät und nur bis zum Verzehr am Tisch dauert 😉
Da ist Herr Hummel aber eisern, Respekt! Es stürmt immer noch, heute Nacht habe ich kaum geschlafen wegen dem Getöse.
Liebe Grüße
Karen
Uhhh…. Ingwer mag ich tatsächlich nur in asiatisch angehauchten Gerichten. Tee oder Shots oder kandiert geht gar nicht.
Als alter Inselaffe ist mir Porridge natürlich bestens bekannt. Ich mag am liebsten die pure Variante mit Ahornsirup. Mein Männe macht sich gerne Blaubeeren dazu. Die Gewürz-Variante klingt lecker. Allerdings weiß ich nicht, ob ich das morgens schon reinkriegen würde. Was Du auch noch probieren kannst sind Overnight Oats. Am Abend vorbereiten und über Nach im Kühlschrank ziehen lassen. Am nächsten Morgen nur noch Nüsse und Obst dazu. Ist quasi ein kalten Porridge…
Liebe Grüße,
Krümel
Nachdem die erste Portion Ingwer-Shot ausgetrunken ist, reicht es mir jetzt auch erst einmal. Ist doch sehr scharf, das Zeugs. Die Overneight-Oats kommen unserem Frischkornmüsli sehr nahe. Da schroten wir das Getreide am Vorabend und weichen es über Nacht in etwas Wasser ein. Hat dann immer noch reichlich harten Biss und ist, egal mit was veredelt, dann eben auch kalt. Das gefällt mir gerade so gut am frisch bereiteten Porridge, das es warm ist. Im Sommer werde ich sicher andere Varianten bevorzugen.
Liebe Grüße
Karen
Ingwer nehme ich auch oft in den Schwarzen Tee morgens, aber nur ein kleines Stückchen, das ich nicht esse, nur den Auszug davon trinke. Sonst wäre mir das viel zu scharf , das vertrage ich nicht.
Frischkornmüsli esse ich auch, aber nicht im Winter. Denn da ist mir ein so kaltes Frühstück einfach zu kalt.
Im Winter esse ich jeden Morgen Haferbrei und den werde ich niemals leid! Habe ich schon als Kind gern gegessen. Den kann man ähnlich wie das Müsli anrichten. Ich schneide nur grob Apfel hinein, Zitronensaft dazu und dann hab ich noch so ein tolles Gewürz, womit ich es gelegentlich würze, ich glaube von Brecht, komme eben auf den Namen nicht – u.a. mit Zimt.
Manchmal kommt Joghurt hinzu und ich koche das Wasser gern mit ein paar Rosinen auf, dann werden sie schön fluffig. Milch verwende ich nie, auch keine Pflanzenmilch, die ich wegen der vielen und teils komplizierten Verarbeitungsschritte ablehne. Ausnahme wäre wohl auch nur Soja- oder Mandelmilch.
Mehr als 5 oder 6 Stück nehme ich nicht. Ansonsten das übliche dazu, wie Leinsamen, ChufasNüssli (gemahlen), Sonnenblumenkerne.
Ich nehme an, meine Zubereitung ist ähnlich dem, was Du Porridge nennst? Ich verwende für den gekochten Brei allerdings Feinblatt- oder Zartblattflocken. Mit den groben Flocken wird es nicht so brei-artig. Die esse ich lieber roh.
Mein Mann isst zwar auch das Müsli, Brei würde er aber niemals essen – er isst regelmäßig immer sein Quark-Marmeladenbrot – so hat eben jeder seine Gewohnheiten. 😉
Für mich ist der warme Brei im Winter am bekömmlichsten, da bin ich den halben Tag satt und brauche eigentlich nur 2 Mahlzeiten. Im Sommer esse ich dann gern wieder kalt.
Irgendwo habe ich von Deiner bevorstehenden Wandertour gelesen, finde es im Moment aber nicht mehr, wünsche Dir aber schon jetzt eine wunderschöne Zeit, liebe Karen, sollten wir uns bis dahin nicht mehr lesen.
Liebe Grüße nochmal
Sara
Liebe Karen,
Shot habe ich bisher immer mit Schnaps in Verbindung gebracht. Ingwer ist bei uns auch immer die Allzweckwaffe gegen Erkältung, aber dieses Rezept kennen wir noch nicht. Danke dafür.
Haferflocken Porridge essen wir sogar öfters, ganz ohne Gewürze. Mir schmeckt das sehr gut.
Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Liebe Wolfgang,
das ging mir mit dem Shot bisher nicht anders. In der von mir beschriebenen Variante ist der so kräftig, der darf sich mit Fug und Recht Shot nennen. Wenn es wärmer wird, werde ich unser Porridge-Rezept sichern etwas abwandeln.
Liebe Grüße
Karen
Hmmmm, du Liebe, mit dem Ingwer-Shot fängst du mich ganz sicher ein. Danke für die Erinnerung, es sind noch genug Orangen und Äpfel da.
Dicken Drücker
Elisabeth
Dann mal los mit dem Ingwer-Shot! Ich war sehr erfreut als es in meinem zweiten Urlaubshotel kürzlich morgens Ingwerwasser gab, davon habe ich reichlich genommen.
Liebe Grüße
Karen