Die große Hitze ist weg, darüber bin ich nicht sehr traurig. Allerdings betrübt und lähmt mich die zunehmende Dunkelheit, momentan noch vornehmlich am Morgen. Wir kommen dann echt nicht aus den Federn.
Dafür atmet die Natur durch und der Gartenschlauch bleibt eingerollt hängen. Nasse Füsse vom Morgentau sind beim Gang mit der Kaffeetasse obligatorisch 😉
Der September schenkt uns reichen Erntesegen.
Dieses Jahr ernten wir an Tomaten: Ruthje, Black Cherry, Harzfeuer und gelbes Birnchen. Vitella stand im Freiland und ist wie erwartet nichts geworden.
Letztes Wochenende hatten wir hier einen Ernteumzug, der bei uns durch die Straße kam (Bericht folgt). Dafür haben die Bewohner (zumindest einige) die Grundstücke zur Straßenseite reichlich geschmückt. Damit die Deko keine Beine bekommt, ist sie danach in den hinteren Garten gewandert.
So kann man sich hier jetzt z.B. an den Sonnenblumen erfreuen. Um diese Jahreszeit ist Gelb wieder erwünscht.
Mein aus Belgien mitgebrachten Flaschentrockner fungiert derzeit als Dekohalter 😉
Der Mais war überall dort aufgebunden, wo es etwas zu verdecken gab und die bunten Sträußchen hatte ich an jedem Zaunpfosten befestigt.
Auch der Flaschenträger hat Sträußlein abbekommen
Die Apfelernte geht los, hier liegen einige gefallene Kandidaten versammelt
Den orangen Kameraden hatte ich nur als Deko gekauft. Bleibt noch die Entscheidung, wie er verwertet wird.
Erstaunlich, einige der sonst immer mäkeligen Phloxe geben noch nicht auf
Und der Dauerblüher Verbena bonariensis sowieso…
die ausgesähte Malve ist gut gekommen, hier mit Besucher
Leider ist mir entfallen, welchen Apfel wir hier haben. Könnte ein Gravensteiner sein, den mein Vater vor mehreren Jahren noch für mich gesetzt hat. Die ersten Äpfel lassen sich ablösen.
2 Zucchiniplanzen reichen locker für einen Gemüseesserhaushalt. Da werden ständig neue Blüten geschoben.
Im Hochbeet wachsen die Roten Beten fröhlich weiter
Wir ernten fast täglich Himbeeren und Bromberen
Den Wasserdost mag ich sehr. Eigentlich würde er jetzt auf die andere, die Teichseite gehören, ich traue mich aber nicht, ihn in Gänze umzusetzen.
Feinblättrige Silge Selinum wallichianum wohnt seit 2014 gleich neben dem Gewächshaus und macht sich richtig gut
Links davon ein Zieräpfelchen, ich glaube, dieser hier ist der Red Sentinel
Blick ins GWH: Tomaten hängen immer noch voll, die Gurken an der Rückwand sind leider nichts geworden
Die Hostas beginnen zu herbsteln, hier Red October.
Und Spritzer hat nun auch in der Amphore oben stark unter den schleimigen Hostaliebhabern zu leiden. Und nun sage keiner, Häuschenschnecken machen das nicht. Von ihm sammle ich nur Häuschenschnecken ab, die fetten Nackten bleiben lieber in den unteren Gefilden.
Dafür lassen sie die Herbstanemone in Ruhe
Polygonum amplexicaulis ‚Speciosum‘ wird an seinem halbschattigen frischen Standort jährlich mächtiger.
Niagara Falls sieht man den kommenden Herbst bisher nur wenig an
Lunaria annua säht sich bitte schön wieder aus
Und , tata!! Eine meiner 3 am Waldrand gesetzten Cimicifuga ramosa ‚Pink Spike‘ hat sich doch durchgesetzt. Ich glaubte auch sie schon verloren.
Rote Bete werde ich demnächst in feuchtem Sand einlagern, dann haben wir länger etwas davon. Heute ist eine Knolle in den smoothie gewandert.
Diese 3 Echinacea haben sich über den Sommer gut bewährt. Mal sehen, ob ich sie nächstes Jahr wieder begrüßen darf oder ob sie verschwinden, wie alle ihre Vorgänger.
Liebe Karen,wunderschöne Bilder ! Toll, dass Ihr so viel erntet ! Bei mir ist es dieses Jahr aufgrund des kühlen Frühjahrs und zu kurzen Sommers eher Mau – wobei ich viele Kürbisse von meiner Mutter bekommen habe und ja auch Möhren, Mangold und Bohnen ernte. Tomaten reichen nur zum naschen, aber das Herbsthimbeerinferno kommt noch :-).Der Apfel könnte tatsächlich ein Gravensteiner sein. Meiner wurde kürzlich als solcher bestimmt und er sieht wirklich genauso aus und wird jetzt auch so langsam reif. Liebe GrüßeBirgit
Fein Birgit, freut mich, das Du auch einen Gravensteiner hast. Es wurde auf jeden Fall vor Jahren mal einer gesetzt, ich hatte mir nur nicht notiert, wo. Und da einige Bäume nicht mehr vorhanden sind, war's schwierig. Die Äpfel, die schon abfallen von ihm, schmecken bereits köstlich. Liebe GrüßeKaren
Hallo Karen,manchmal denke ich, der September ist der schönste Monat des Jahres. So farbenfroh und ergiebig. Trotz des trockenen Sommers schenkt uns der September so viele leckere Gemüse und frisches Obst.Deine Bilder zeigen einen wunderbaren Querschnitt durch den Herbst.Viele Grüße,Anette
Ja, der September hat viel Gutes. Nicht mehr so heiß, wieder etwas mehr Feuchtigkeit, Erntesegen, schönes mildes Licht. Obwohl – heute ist mir kalt ;-)Liebe GrüßeKaren
Was für eine wunderschöne Gartenbilderflut, liebe Karen!! Und es gibt einen Erntedankumzug bei Euch?? Was für eine wunderschöne Tradition.. hach.. da wäre ich gerne dabeigewesen ;)) Dein umfunktionierte Flaschenhalter schaut wahnsinnig toll aus.. Erntedank halt!! Ich bin schon gespannt auf Deine Fotos! Herzlichst, Nicole
Der Umzug findet nur alle 2 Jahre statt, die Bilder habe ich schon zurechtgeschnippelt.Spätestens morgen abend sollte ich den Post fertig haben :-)Liebe GrüßeKaren
Ich liebe Rote Beete Saft. Mit Zitrone, etwas Gelbe Rübe und Apfel. Himmlisch!Vielen Dank für die vielen Pflanzennamen und -bilder, liebe Karen, das tut mir immer sooo gut.Sei ganz lieb gegrüßt,Angelika
Und sooo gesund, ist sie, die rote Bete! Bin so froh, das die Knollen was geworden sind, es war mein Erstversuch.Liebe Grüße zurückKaren
mei du hosch des alles geerntet des i nächstes JOHR gern einpflanzn will……ggggghob no an feinen ABENDund DANKE für de liaben WORTE bussale bis bald de BIRGIT
Birgit, nun habe ich doch gerade erst entdeckt, das es Dein Blog auch auf hochdeutsch gibt! Feini, macht das Lesen einfacher für mich norddeutsches Gewächs 🙂
Liebe Karen,welche Herbstpracht das ist. Ein Traum. So sehr ich den Frühling liebe, den Herbst liebe ich noch ein klein wenig mehr. Er bringt das zur Reife, was der Frühling verspricht. Du hast aber auch ein gutes Gartenhändchen.Liebe GrüßeVeronika
Liebe Veronika,vor allem lässt der ausklingende Sommer und der beginnende Hebrst die Natur etwas zur Ruhe kommen. Viele Monate galoppiert der Gärtner dem Wachstum hinterher, nun hat man die Chance, wieder Boden wett zu machen.Liebe GrüßeKaren