So ein schwergewichtiges Projekt wie ein
Senkgarten
braucht seine Zeit.
Einen Tag, nachdem die Arbeiten um den Senkgarten fertiggestellt waren, kommt Facebook um die Ecke und erinnert mich, das genau 2 Jahre zuvor die Grundlage für dieses Projekt geliefert wurde.
Mit einer Lieferung von Steinen für die Trockenmauern
fiel der Startschuß im April 2015!
So war das mal geplant vor meinem geistigen Auge:
Wie man (auch im verlinkten Anfangsbericht) an meinem sommerlich gekleideten Mann sehen kann, war es vor 2 Jahren deutlich wärmer als dieses Jahr.
Anfang Mai 2015 ging es dann los mit der echten Umsetzung.
Im Herbst 2015 war ich noch nicht wirklich weit gekommen.
Es drängt nicht, die 3 auf den Garten verteilten Steinhaufen sehen ganz dekorativ aus.
1 Jahr später hatte sich ein wenig getan. Hier im Regen nur hälftig zu erkennen. Immerhin liegen schon mal Steine.
Wie ich bis dahin gekommen bin, wurde im August 2016 berichtet:
Lesenswert, da gestehe ich auch meine Planungsunschärfen. 😉
Im November war ich etwas weiter. Allerdings begann auch schon Gras über die Sache zu wachsen.
Immerhin gelang vor dem Winter der Einbau der Stufen und die umherliegenden Steine wurden in der Grube versenkt.
Der Schnee legte sich lieblich über das Stillleben, während ich darüber nachdachte, was ich mit den restlichen Steinen anfange.
Ende März hatte ich eine wage Idee. Zunächst wurden die rechts vom Senkgarten am Holzstapelbeet befindlichen dicken rundlichen Feldsteine durch eckige Trockenmauersteine ersetzt, es sollte beides harmonieren. Während die Feldsteine ihren Platz räumten, kam mir die konkrete Umsetzung in den Sinn.
Die bisherige Senkgartenmauer wurde etwas erhöht. Der eigentlich rechts geplante Umlaufweg wurde verworfen, stattdessen das Beet nach rechts erweitert und mit weiteren Mauerbrocken unterteilt. Die Senkgartengrube ist relativ niedrig, da passt das nach rechts ansteigende Areal gut dazu.
Einige wenige Brocken verblieben. Sie verlängern nun am Hinterende des Holzstapelbeets die dort erhöhte Beetführung und stützen das Beet zum Teichumlaufweg hin ab.
Nicht ein Brocken liegt mehr herum, super Mengenplanung 😉
Aber damit sind wir noch nicht fertig. Außer der Bepflanzung ist das Drumherum zu erstellen. Die begrünten Flächen rund um den Senkgarten kann man schon lange nicht mehr als Rasen bezeichnen, die lange Steinbelagerung haben der Verwahrlosung Vorschub gegeben. Mit dem Rasenmäher zwischen den Felsbrocken herum zu zirkeln fand mein Mann nicht erstrebenswert. Also alles rausgerissen (ächz, das ist die blödeste Tätigkeit, zu mal durch den Essigbaum alles verwurzelt ist!) und stattdessen Kies- oder Splittwege erstellen. Die Entscheidung fiel auf Splitt. Zunächst nur als Bodenbelag für den Senkgarten gedacht, wurde die Mengenplanung auf die Umgebung ausgeweitet.
Letzte Woche Freitag schwebten 1,6 Tonnen Splitt (Pfraundorfer Dolomit) herein, damit haben wir uns am Wochenende die Zeit vertrieben. Und weil es so schön geworden ist, kommt nächstes Wochenende noch mal die gleiche Menge Splitt per LKW. Dann geht es einmal um den Teich herum, wo bisher nur gestampfter Lehmsand liegt und oben am Holzstapel entlang.
Alles Essigbaumwurzeln in der Feuerschale!
Vor dem Holzstapel und am Teich seht Ihr die noch unbehandelten Wege. Mein Rücken bedankt sich jetzt schon für die weitere Herausforderung.
Sogar der Trampelpfad zwischen Teich und Buchsgarten sieht nun ordentlich aus!
Die Hostas wohnen frisch unterlegt nun statt auf Rindenmulch auf Splitt unterm Essigbaum.
Entlang der Längsseite haben 18 Lavendel Munstead ein Zuhause gefunden.
Ach ja, eine Etappe habe ich mir noch aufgespart, die weitere Bepflanzung. Das bleibt nicht solch eine Steinwüste. Stoff für einen weiteren Bericht, wenn alles eingewachsen ist.
Liebe Karen,
der Senkgarten und auch die neu gestaltete Umgebung sehen super aus, gefällt mir richtig gut. Das ist genau mein Ding.
Wenn ich das richtig gesehen habe, habt ihr den Kies direkt auf den Boden gegeben. Das habe ich früher auch so gemacht, mittlerweile wächst da aber einiges durch und ich habe angefangen, die Wege diesmal mit Unkrautvlies neu zu machen, weil ich auf das dauernde Ausrupfen keine Lust mehr habe.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
Lieber Wolfgang,
freue mich, wenn es Dir gefällt. Ja, das kommt direkt auf die gestampfte Erde. Meine Erfahrung mit dem Unkrautvlies ist die, das das Unkraut weniger von unten durchkommt als von oben anfliegt und sich unbemerkt in das Vlies krallt. Da war kein Jäten mehr möglich. So geschehen bei allen Rindenmulchwegen. Das Vlies habe ich entfernt und will nun besser achtgeben, das gar nicht erst eine Besiedelung vorkommt. Gelingt bestimmt nicht, aber egal.
Viele Grüße
Karen
Liebe Karen,
die Erfahrung, dass sich das Unkraut im Vlies festkrallt habe ich noch nicht gemacht, da bin ich mal gespannt, ich habe ja vor Kurzem erst, einen Teil der Wege untervliest, in der Hoffnung, dass das mit dem Unkraut weniger wird.
Freut mich, dass Du bei der Party dabei bist.
Ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
na anbetracht der erderwärmung und mangelnden niederschläge ist so eine kieslandschaft ja vll. der garten der zukunft….
😉
den senkgarten find ich prima – grad in solch platter landschaft wie bei euch ist so ein geschützter sitzplatz ganz wunderbar! wenn jetzt noch die stauden ordentlich hochwachsen wie bei olle foerstern – dann wirds richtisch jemütlich!
tolle leistung! hut ab!
xxxxx
wie bei olle foerstern *gacker*…na ob ich das so gut hinkriege wie die Foersterschen. Nach dem ersten Regen sieht der Splitt GsD auch nicht mehr so hell aus. Mit den weiteren Pflänzlein warte ich, weiterer Frost die nächsten Tage.
xxx
Hallo Karen,
ich bin begeistert, dein Senkgarten ist klasse geworden…da kann ich das Kompliment nur zurückgeben…alle Achtung, was du da geleistet hast.
Ich wünsche euch gemütliche Stunden dort und bin gespannt wie die Bepflanzung aussehen wird.
Lieben Gruß, Marita
Danke Marita, schauen wir mal, wie es in einem Jahr dann fertig aussieht.
LG Karen
Das Zweijahresprojekt ist dir prima gelungen….viel Arbeit und Material war zwar nötig, aber das wird bestimmt ein Lieblingsplatz in deinem Garten. Toll, die Idee, die restlichen Steine noch am Rand zu verbauen und zusätzliche Höhe zu schaffen. Dann bin ich ja gespannt, was du noch pflanzt….:-)) In einem Jahr fertig….kommt noch etwas dazu? Oder meinst du, wenn es eingewachsen ist…..
LG Sigrun
Genau, wenn es eingewachsen ist. Dieses Jahr wird alles noch recht fipsig aussehen. Das muss noch was Anderes zum Sitzen hin. Die Blechgarnitur ist nicht bequem und besser als Deko-Unterlage geeignet, denn zum Sitzen. Und wenn mir nach Sonne ist, kommt der Liegestuhl da hin.
LG Karen
Liebe Karen, ich bin auch ganz begeistert von Deinem Senkgarten. Sieht wirklich super aus. Für uns wäre so ein Senkgarten nichts, der würde bei unseren Wetterlagen alsbald absaufen. Wir kämpfen jetzt schon mit jeder Senke im Garten wegen Übernässung. 🙂 Ich bin schon gespannt, wie es bei Deinem Projekt weitergeht.
lg kathrin
Liebe Kathrin,
wir haben hier sehr durchlässigen Sandboden. Für den Senkgarten von Vorteil, ansonsten manchmal auch ein Nachteil. Ich werde berichten, wie es weitergeht.
LG Karen
Liebe Karen,
das habt ihr toll hingekriegt – ist superschön geworden mit dem Split. Hat schon ein bischen ein mediteranes Flair. Und ich finde das sieht so schön beruhigend aus. Wir haben in unserem großen Buchsbaum-Bauerngarten auch den Rindenmulch rausgeschmissen und Kies reingeschaufelt – viel schöner! Und auch meine 125 Hosta-Töpfe kommen auf Kies viel besser zur Geltung – sieht man bei dir ja auch direkt.
Bleibt weiter kreativ und fleißig! Liebe Grüße! Gabi
Liebe Gabi,
125 Hosta-Töpfe! Du hast ja noch mehr als ich 😉 Okay, bei uns sitzen auch vieles Hostas in der Erde. Der Splitt wird noch etwas dunkler als in dem Bericht, der Feinstaub ist inzwischen vom Regen ausgewaschen. Das mag ich auch lieber leider, weil es dann nicht mehr alles einheitlich nur eine Farbe hat sondern etwas bunter Richtung Kies ist.
Liebe Grüße, Karen
Hallo Karen,
…was lange währt, wird endlich gut:) Ich bin begeistert, deine Mühe hat sich gelohnt. Toll siehst aus. Herzlichst Kirsten
Mit Vlies habe ich ähnlich Erfahrung gemacht wie Du – das Unkraut kam von oben. Ich nehme überhaupt kein Vlies mehr. Aus mehreren Gründen. Bei uns kommt gleich der natürlich Kiesboden, da ist auch mit Unkraut nicht mehr viel los.
Aber wir haben eine 40 cm Kiestagschicht unter die Deckschicht eingebaut und verdichtet. Dadurch ist der Weg fest – auch für BobbyCar und Räder. War bei uns wichtig. Es wächst auch nur wenig – ein bisschen Thymian und Stipa. Hin und wieder ein wilder Mohn. Die dürfen das aber auch bei uns.
Ein Jahrhundertwert ist Dein Senkgarten wahrlich und ich wünsche Euch viel Freude dran im neuen Jahr! Viele schöne Sommerabende in Eurem wärmenden Rund
Herzliche Grüße von Renate
P.S. das sollte Kies-Trag-Schicht heissen …. äähm – immer diese automatischen Korrekturen 🙂
Hallo, dass Ihr das komplette Areal mit Kies befüllt habt, und somit der Bereich für Insekten und co verloren ist, finde ich sehr schade.