Ach, was hatte ich mich mit dem Tomatenanbau dieses Jahr in Zeug gelegt! Leider war die Tomatenernte alles Andere als gut.
In diesem Beitrag könnt Ihr von der Vielfalt lesen, die ich mir erhoffte. Oh ja, bis auf wenige Ausnahmen wurde meine Ansaat zu jungen
Tomatenpflanzen.
Dazu kamen die fertig gekauften Allgäuer Balkontomate, De Berao, Homosa, Rotes Zebra und Sieger.
Die 2 Allgäuer Balkontomaten wurden zur Hälfte falsch geliefert, es kam stattdessen Yellow Taxi. Wer denkt sich bloß solche Namen aus?
Allgäuer Balkontomate,
leider nun nur noch ein Exemplar, kam unter den Dachvorsprung auf die Südseite. Der geschützte Standort bekam ihr gut, die Ernte war gut. Die Früchte sind ganz wunderbar im Geschmack, kann ich weiterempfehlen.
Pendulina
war gleich 5-fach vertreten. Sie ist eine Snack-Tomate, die nicht ganz rot wird, sondern orange bleibt. Das hatte ich überlesen und mich gewundert, warum die ersten Früchte gar nicht rot werden wollten. Danach war ich schlauer. Reichliche Ernte, die kleinen Früchte haben eine recht feste Schale. Trotzdem sehr lecker. Die Exemplare, die unter dem Dachvorsprung standen, hatten prima Früchte. 2 hatte ich ungeschützt in die Zinkwanne auf der Terrasse gesetzt, da war natürlich deutlich mehr Fäulnis und Platzer im Spiel.
Das war es dann leider fast schon mit den Erfolgsmeldungen. Wir kommen zu den Reinfällen.
Haubners Vollendung:
2 blieben im Gewächshaus, 3 im Freiland ohne Dach. Mag sein, das sie auch in kühler Witterung noch genügend Früchte ausbildet, wie es im Buch Tomatenliebe*Werbung beschrieben ist. Dem norddeutschen Dauerregen im kalten Sommer 2017 musste sie sich leider geschlagen geben. Ich habe alle Früchte der Freilandexemplare entsorgen müssen. auch im GWH hat die Witterung für ein schlechtes Ergebnis gesorgt! Die wenigen GWH-Früchte hatten einen guten Geschmack.
Baselbieter Röteli
soll hart im Nehmen sein. Vergesst es, wenn ihr in Norddeutschland wohnt! 3 Pflanzen im Freiland ohne Dach. Wenige Früchte, alle entsorgt. Ich kann Euch deshalb nichts über den Geschmack berichten.
Harzfeuer,
die Echte! 3 für draußen, eine im GWH. Ergebnis siehe Haubners Vollendung.
De Berao
hat längliche Früchte. Sie kam ins Freiland direkt am Gewächshaus. Die verfaulten, geplatzten Früchte habe ich sämtlich den Nacktschnecken zum Fraß vorgeworfen. Ist ein gutes Rezept, damit sie Euren Salat in Ruhe lassen. 😉
Das rote Zebra
hatte nur sehr wenige Früchte im GWH, aber die schmeckten gut.
Ruthje,
wie immer im GWH, wird eine unserer Lieblingstomaten bleiben. Zuverlässig ordentliche Erträge und sehr sehr lecker. Abzüge durch den Sommer 2017 leider auch hier.
Sieger
stand im GWH. Hm, kann mich nur an wenige Früchte erinnern und die hatten eine recht harte Schale. Kommt nicht mehr in die Auswahl.
Rio Grande
im Gewächshaus war ein Totalausfall.
Homosa
stand auch im GWH. Ich kann mich an keine Frucht erinnern, mag sein, das keine die Essreife geschafft hat.
Miel de Mexique,
an der Rückwand des GWH durften sie sich ausbreiten und herumklettern. Viel Grün, fast gar keine und nur winzige Früchte. Habe nicht eine davon ernten können. Die hatte ich früher schon Mal ohne Erfolg, das lasse ich zukünftig sein.
Yellow Taxi
schmeckte übrigens recht gut und hat einige Früchte bis zur Essreife produziert. Ich würde sie jetzt nicht bevorzugt anbauen, aber sie ist okay.
Wie jedes Jahr gab es im GWH auch
Black Cherry.
Sie trägt reichlich und nimmt auch den miesen Sommer nicht krumm. Unbedingt empfehlenswert als Snacktomate!
Im Großen und Ganzen gebe ich für den Reinfall dem norddeutschen Sommer 2017 die Schuld. 2018 wird es nicht so üppig und nur die Sorten, die sich hier bewährt haben, dürfen wieder eine Rolle spielen. Die letzten Tomate haben wir schon Mitte Oktober gegessen, sehr bescheiden. Dieses Thema hatte ich schon lange auf dem Zettel. Da heute draußen ein bisschen Winter die Gartenarbeit verhindert, kommt nun endlich der Post dazu.
Habt morgen einen schönen 2. Advent und hoffentlich hattet Ihr eine bessere Tomatenernte in diesem Jahr!
Als kleines Goodie habe ich Euch einen Vortrag der Autorin von Tomatenliebe, Melanie Grabner, verlinkt:
Tomatenliebe – Wissenswertes zu Anbau & Sortenkunde
verlinkt beim Fachwerkhaus im Grünen
Ich hatte in diesem Jahr auch keine gute Tomatenernte. Die Zebrinas waren eine große Enttäuschung und auch die anderen Sorten brachten sehr wenig Ertrag . Alle sind sehr spät gereift. Lediglich die Balkontomaten hatten richtig viele Früchte.
Aber nach der Tomatenzeit ist schließlich vor der Tomatenzeit und im nächsten Jahr wird es bestimmt wieder besser.
Liebe Grüße von Ingrid
Liebe Ingrid,
genau, positiv denken und dem nächsten Gartenjahr entgegensehen, das ist die richtige Einstellung.
Liebe Grüße
Karen
Ich kann mich Euch nur anschließen, auch bei uns keine gute Tomatenernte. Kein Wunder, bei dem diesjährigen Sommerwetter. Lediglich die kleinen Balkontomaten konnten dem ständigen Nass einigermaßen trotzen.
LG
und ein schönes Adventswochenende
Inge
Liebe Inge,
die Balkontomaten kommen bei mir wieder unters Dach. Da stehen sie optimal und ich kann im Vorbeigehen ernten.
Liebe Grüße
Karen
wenn sogar eine ausgebuffte gärtnerin wie du….
hier war es zwar kein totalausfall wie letztes jahr – aber für den aufwand ein dach zu bauen und die pflanzen permanent zu betutteln war die ernte auch mehr als dürftig. harzfeuer ist dermassen anfällig für braunfäule und dann auch noch gelb/grün-kragen-krankeheit. positiv überrascht hat mich die einzelne pflanze “andenhorn” – uraltsorte in paprikaform – sehr lecker und festes fleisch, bestens für salate etc. – machte auch ganz ohne blätter noch früchte!
allerdings – wir lassen das thema fallen – holen uns unsere paar tomaten von den gärtnern der umgebung und bauen lieber pflegeleichtes an das mit unserem gemässigtem regenwaldklima klarkommt……..
happy weekend! xxxxx
Haha, ausgebuffte Gärtnerin 😉 Ich würde mal sagen, Lehrling im x. Ausbildungsjahr… Ich lasse nicht locker mit den Tomaten, die waren schon das Hobby meines Vaters. Wobei er deutlich bessere Ergebnisse erzielte als ich. Nächstes Jahr neues Tomatenglück. Andenhorn kannte ich noch nicht.
xxxx
Liebe Karen, hach, es ist total schade, dass die Tomaten bei Euch heuer so schlecht gewachsen sind. So ein Pech hatten wir auch schon einmal. Unsere Ernte war sehr gut. Wir hatten aber auch einen traumhaften Sommer. Die Rio Grande wurde aber bei uns auch nicht besonders gut. Zum Teil waren die Früchte im Inneren faul.
LG Kathrin
Liebe Kathrin,
wenn die Rio Grande nicht mal bei Euch im Salzburger Land im guten Sommer was werden, streichen wir sie mal von der Versuchsliste. Ich gönne Dir Euren schönen Sommer, habe im Juni schließlich auch 2 Wochen davon partizipiert 🙂
Liebe Grüße
Karen
Mit speziellen Sorten werde ich mich erst nächstes Jahr wieder beschäftigen. Ich habe mir extra fürs Freiland geeignete Sorten empfehlen lassen, da ich ohne Gewächshaus bin. Vielleicht hat der Mann ja auch mal Lust, ein einfaches Dach zu bauen. Die Gießerei kann im sonnig trockenen fränkischen Sommer allerdings auch schnell eine Belastung werden.
Ich bin gerade dabei, Feedly zu füttern…auf deine Empfehlung.
LG Sigrun
Liebe Karen,
wie ärgerlich für dich! Ich habe schon öfter gehört, dass Tomaten eine Überdachung brauchen, weil sie Regen von oben nicht vertragen. Andererseits sollen sie aus dem Freien besser schmecken, als aus dem Gewächshaus. Wenn sie also nicht faulen, nur aufplatzen, wäre also das Freie ein besserer Ort – natürlich nicht, wenn so viel Regen fällt, wie dieses Jahr ?
Ich persönlich habe keine Probleme mit der Tomatenernte – ich mag Tomaten nämlich gar nicht! Mal sehen, ob die anderen Familienmitglieder nächstes Jahr auf eine Tomatenpflanze bestehen…
Viele Grüße,
Izabella
Hallo Karen,
ja, Freilandtomaten sind ein Problem in unseren Breiten. Regen und Gießwasser auf den Blättern vertragen sie gar nicht. Da sind Krankheiten wie die Krautfäule vorprogrammiert. Selbst hier im viel milderen Köln funktioniert das nur eine gewisse Zeit. Sobald die Vollernte beginnt gibt es den Vollverlust. Ich gehe inzwischen dazu über die Tomaten im Gewächshaus anzubauen, und sobald die Temperaturen zuverlässig hoch genug sind, nehme ich die Seitenscheiben raus. So habe ich die Vorteile von GWH mit Freiland vereint.